Im Stainzer Gemeinderat
"Go!" für das Hotelprojekt Engelweingarten

Das ÖEK für das Hotelprojekt am Stainzer Engelweingarten wurde im Gemeinderat beschlossen. | Foto: Nina Gaisch
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Die nahezu endlos erscheinende Diskussion rund um den Stainzer Engelweingarten ist nun wohl abgeschlossen: Im Gemeinderat wurden die notwendigen Umwidmungen für das Projekt beschlossen - trotz Widerstand der Bürgerinitiative "Engelweingarten" und der Opposition.

STAINZ. Das Verfahren rund um den Stainzer Engelweingarten läuft bereits mehrere Monate. Auf die erste Entwurfsauflage folgten diverse Einwendungen, so haben sich Änderungen an den Unterlagen und an der Verordnung ergeben. "Wir haben massiv nachgeschärft, was die Vorgaben betrifft, diese auch im Ausschuss schon intensiv besprochen", so Raumplaner Andreas Krasser. Daraufhin war natürlich ein zweites Anhörungsverfahren notwendig, das von Mai bis Juni dieses Jahres stattfand. Auch dazu kamen noch ergänzende Einwendungen und Stellungnahmen, die nun in der Gemeinderatssitzung Anfang Juli vor dem Beschluss behandelt wurden. 

"Die Änderungen sind von der Abteilung 13 gut aufgenommen worden und werden nicht beanstandet", interpretiert Krasser, dass nur mehr wenige Anmerkungen der Abteilung für Bau- und Raumordnung gemacht wurden. Alle anderen Einwendungen, darunter auch von Gemeinderat Uwe Begander, private Beanstandungen sowie ein ausführliches Schriftstück der Bürgerinitiative "Engelweingarten", wurden in der Gemeinderatssitzung besprochen und man stimmte über eine Berücksichtigung ab.

Das Verfahren rund um den Stainzer Engelweingarten läuft bereits seit mehreren Monaten. | Foto: Veronik
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Es hagelte Kritik

Vor dem endgültigen Beschluss gaben einige Mitglieder des Gemeinderates noch ihre kritische Meinung ab, neben Uwe Begander von den Grünen waren das auch Friedrich Scheer (FPÖ) und Franz Hopfgartner (AfS). "So wie die Entscheidung für die Zukunft am Engelweingarten ausgeht, so ist sie zu akzeptieren. Demokratie ist Demokratie", meinte zum Beispiel Scheer, der sich einen Kompromiss zwischen der Größe der Ausweisung und einer Ermöglichung des Projektes zugunsten der Belebung gewünscht hätte.

"Mit der Realisierung dieses Projektes ist ein massiver Eingriff in den Naturraum und eine wesentliche Beeinträchtigung des Orts- und Landschaftsbildes verbunden. Wir würden eine Belebung des Landgasthofes Engelweingarten sehr begrüßen, damit auch der heimischen Bevölkerung ein weiteres Ausflugsziel zur Verfügung steht. Aber einem Projekt in dieser Größenordnung können wir nicht zustimmen", so Hopfgartner. 

Harald Hermann von der ÖVP wies auf die Entwicklung der Gastronomie am Land hin und meinte, dass ein idyllisches Gasthaus am Standort leider nicht möglich gewesen wäre: "Heute sitzen wir am Wochenende in Stainz und wissen gar nicht, wo wir noch etwas zu essen bekommen. So ist die Entwicklung."

Konzept beschlossen

Am Ende des Abends wurde das überarbeitete örtliche Entwicklungskonzept beschlossen: ÖVP, SPÖ und die parteilosen Mandatare stimmten dafür, die Alternative für Stainz (AfS), FPÖ und Grünen sprachen sich dagegen aus. Danach folgte noch ein vorläufiger Beschluss einer Bausperre und ein Auflagebeschluss für den Bebauungsplan. 

Ruhig wird es für Bürgermeister Karl Bohnstingl nun jedoch trotzdem nicht, denn er muss sich mit einem drohenden Verfahren wegen Amtsmissbrauch herumschlagen. Es laufen Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Engelweingarten-Projekt. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Dem Stainzer Bürgermeister wird Amtsmissbrauch vorgeworfen. | Foto: Foto Augenblick Stainz
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Dem Stainzer Bürgermeister wird Amtsmissbrauch vorgeworfen. | Foto: Foto Augenblick Stainz
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