Tanzsportclub Weiß-Silber Stainz
Volle „Hofer Mühle“ beim Tag der offenen Tanzfläche

- Gabriele Berberich (mit Mikrofon) brachte dem Publikum erste Linedance-Schritte näher
- hochgeladen von Gerhard Langmann
Übung macht den Meister. Einen ersten Anfang, sich im Tanzsport zu üben, gab es beim 3. Tag der offenen Tanzfläche des Tanzsportclubs Weiß-Silber Stainz. Beim Linedance-Workshop konnten Interessierte Einblick in den Gruppentanz nehmen.
STAINZ. Den Tanzsport noch stärker nach außen zu tragen war die Zielsetzung des Tanzsportclubs Weiß-Silber Stainz bei seinem Tag der offenen Tanzfläche in der Stainzer „Hofer Mühle“. „Wir machen das zum dritten Mal“, zeigte sich Karin Aichholzer in ihrer Begrüßung sehr erfreut über den starken Besuch. In einer Zeit, so die Präsidentin, wo durch die Corona-Zeit Tugenden wie Bewegung, Geselligkeit und soziales Miteinander ins Hintertreffen gelangt sind, sei das Tanzen eine überzeugende Alternative.
„Bitte fühlen Sie sich bei uns wohl“, erklärte sie den Ablauf des Programms und lud ein, fleißig das Tanzbein zu schwingen. Walter Berberich am Mischpult hatte dazu die richtige musikalische Mischung vorbereitet. Der Vorgabe „Freies Tanzen“ entsprechend reihten sich Wiener Walzer, Slow Fox und Tango an Rumba, Foxtrott und Paso Doble.
Linedance-Workshop
Das weite Feld des Linedance vorzustellen war die Aufgabe der Linedance-Formation (White-Silver Liners) des TSC Weiß-Silber Stainz. Seit einigen Jahren ist Linedance ein fixer Bestandteil des Tanzangebots. Was ist Linedance? Es ist eine choreografierte Tanzform, bei der einzelne Tänzer in Reihen vor- und nebeneinander tanzen. Die Tänze sind passend zur Musik choreografiert, die meist aus den Kategorien Country und Pop stammt. Meist hat ein Autor eine Choreografie speziell für genau eine Interpretation eines Musiktitels entwickelt.
Oft werden für die fixierten Schrittfolgen noch weitere, alternative Musiktitel angegeben. Die Fixierung von Choreografien erfolgt per Schrittbeschreibung (engl. „step“). Seinen Ursprung hat er in Amerika, nach dem 2. Weltkrieg schwappte die Linedance-Welle auch nach Europa über. Ein großer Vorteil: Beim Paartanz ist man – wie der Name sagt – als Paar im Einsatz. Linedance ist als Gruppentanz konzipiert, es sind also auch Einzeltänzer möglich.
Probe aufs Exempel
Mit einem Flashmob-Tanz ("Stand by Me") konnten die Besucher in die Welt des Linedance‘ eintauchen. Gabriele Berberich mimte die Instruktorin und brachte den Tanzwilligen die Schrittfolge näher. Mit Kommandos wie „rechts ~ links ~ vor ~ vor“ oder „drehen ~ Gewicht linker Fuß ~ rechts ~ Wand auf zwölf Uhr“ brachte sie eine choreografische Ordnung in die Menge. „Ihr seid super“, schaltete sie nach dem vokalen Trockenkurs auf eine schnellere Version mit Musikbegleitung um.
Das „super“ darf ruhig stehen bleiben, denn nach wenigen Schritten wogte der Pulk im Gleichschritt. „Ich wollte mir das einmal anschauen“, bekannte Josefine Ambros, Spaß am Tanzen zu haben und auch bei einer Seniorenrunde aktiv mitzumachen. Gerhard Schneebacher, selbst einmal TSC-Mitglied, schaute bei seinen vormaligen Kollegen vorbei: „Es war eine schöne Zeit, aber die regelmäßigen Trainingsstunden sind sich nicht mehr ausgegangen.“ Zu Gast war auch Bürgermeister Karl Bohnstingl, der sich aber auf die Rolle als Zuseher beschränkte.
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