Baustart nach Ostern
„Wichtig, dass die Wirtschaft wieder läuft“
Nach dem Osterwochenende kommt wieder etwas Schwung in Burgenlands Wirtschaft. In Grundzügen dürfen Gewerbe- und Handwerksbetriebe unter 400 Quadratmetern Verkaufsfläche unter strengen Sicherheitsvorschriften wieder öffnen. Auch auf den Baustellen wird – ebenso mit klaren Sicherheitsregeln – vermehrt gearbeitet.
BURGENLAND. „Für viele heimische Unternehmer ist dieser Neustart nach Ostern ein großer Hoffnungsschimmer. Wir sind froh, dass nach den Feiertagen auch die Bautätigkeit vermehrt anlaufen wird, denn nur wenn gearbeitet wird, kann die wirtschaftliche Lebensgrundlage der Burgenländer weiterhin gewährleistet werden“, sagt Wirtschaftskammer-Präsident Peter Nemeth.
Neustart und Schutz für Mitarbeiter
Für den Schutz der Mitarbeiter auf Baustellen herrschen klare Vorgaben und die Bauwirtschaft läuft unter Einhaltung aller Vorschriften wieder an. So auch bei der Neuen Eisenstädter Siedlungsgenossenschaft, wie Geschäftsführer Anton Mittelmeier erklärt: „Von einem Normalbetrieb sind wir noch weit entfernt, aber man kann sagen, auf ,kleiner Flamme‘ laufen alle Baustellen wieder an.“
„Aufträge verlässlich abwickeln“
Mittelmeier versichert: „Es werden selbstverständlich alle Schutzmaßnahmen beachtet und von unseren Bauleitern kontrolliert. Und in den meisten Fällen ist das auch sehr einfach: ein Fliesenleger arbeitet im Reihenhaus 1, der Maler im Reihenhaus 10 …“.
Mittelmeier weiter: „Natürlich gibt es da und dort Lieferschwierigkeiten, wichtig ist aber, dass die Wirtschaft läuft. So schauen wir auch, dass die Aufträge und die dazugehörige Bezahlung wie gewohnt verlässlich abgewickelt werden.“ Von Seiten der Neuen Eisenstädter werden während der Krise auch jegliche Pönalen ausgesetzt.
„Können Lieferketten aufrechterhalten“
Auch die Zulieferfirmen sind auf den Baustellenstart gut vorbereitet, wie etwa Anton Putz von der Firma Leier erklärt: „Was von den Bauträgern bestellt wird, wird auch geliefert. Natürlich entsprechen die Mengen nicht jenen vor der Krise, aber das System läuft.“ Auf die Schutzmaßnahmen für die Mitarbeiter und Kunden werde natürlich auch bei Leier penibel geachtet. Lieferscheine werden an vereinbarten Stellen deponiert, es gibt keinen Kundenkontakt. „Im Rahmen der derzeitigen Möglichkeiten können wir die Lieferketten aufrechterhalten“, so Putz.
„Mitarbeiter sind gut geschult“
Auch von Seiten des Handwerks wird vieler Orts gearbeitet, wie der Bundesinnungsmeister der Elektriker, Andreas Wirth, bestätigt: „Oberste Priorität ist der Schutz unserer Mitarbeiter und unserer Kunden. Die Mitarbeiter sind gut geschult, dass der Sicherheitsabstand eingehalten und das Schutzmaterial wie Handschuhe, Schutzmaske und Desinfektionsmitteln richtig eingesetzt werden. Alle Notmaßnahmen, wie zum Beispiel beim Ausfall von Elektroanlagen, werden natürlich wie gewohnt rasch und unter Einhaltung strengster Schutzmaßnahmen durchgeführt.“
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