Fachhochschule Burgenland
Photovoltaik-Anlage und E-Tanksäulen
Am Campus 1 der Fachhoschschule Burgenland in Eisenstadt wurden in den vergangenen Wochen 1.800 m2 Photovoltaik-Module verlegt. Diese liefern ab sofort grünen Strom für das Heizen, Kühlen und Lüften an der Fachhochschule (FH).
EISENSTADT. Die Installation einer Photovoltaik-Anlage am Flachdach des Hauptgebäudes sowie auf dem Trapezdach eines Nebengebäudes (Fahrradständer) wird mit der Montage der letzten PV-Elemente nun abgeschlossen. Die Gesamtfläche zur Nutzung von Sonnenenergie macht etwa 1.800 m2 aus.
Entspricht Verbrauch von 100 Haushalten
Damit werden rund 300 kWp (Kilowatt Peak) produziert, was dem durchschnittlichen Verbrauch von rund 100 Haushalten entspricht. Die Investitionssumme für dieses Projekt betrug rund 300.000 Euro. Die Fachhochschule unterstreicht damit ihre Anstrengungen, die Themen „Nachhaltigkeit“, Klimaschutz und erneuerbare Energie voranzubringen. Die Anlage geht unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten in Betrieb. Zudem stehen nun auch zwei weitere E-Tanksäulen (bis zu 22kW) am Campus zur Verfügung, die ebenfalls aus der PV-Anlage gespeist werden.
Burgenland bis 2050 klimaneutral
„Für unser Land ist das Projekt der FH Burgenland ein weiterer Mosaikstein auf unserem konsequenten Weg zur Klimaneutralität“, unterstreicht LHStv. Astrid Eisenkopf. Mit der Klimastrategie, die auf den Weg gebracht worden sei, werde das Burgenland bis zum Jahr 2050 klimaneutral sein. Dazu auch die Dächer von Landeseinrichtungen und öffentlichen Unternehmen verstärkt zu nutzen, wirke als „Klimaschutz-Turbo“. Gut 20.000 Quadratmeter an Dachflächen seien bereits in einem ersten Schritt mit Photovoltaik ausgestattet worden.
Fachhochschule setzt auf Nachhaltigkeit
„Wir verstehen uns als eine nachhaltige Hochschule und tun viel, um einen wirkungsvollen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“, betont FH-Geschäftsführer Georg Pehm: „Umso wichtiger ist uns, nunmehr den gesamten Energiebedarf, den die FH Burgenland zum Heizen, Kühlen bzw. den laufenden Betrieb benötigt, aus erneuerbaren Energieträgern abdecken zu können.“
Photovoltaik-Offensive
Die Energie Burgenland betreibt die Anlage über ihre Tochtergesellschaft Energie Burgenland VertriebsGmbH. Michael Gerbavsits, Vorstandsvorsitzender der Energie Burgenland, verweist darauf, dass mit und über die Energie Burgenland bereits Anlagen mit 10,5MW Gesamtleistung im Burgenland realisiert worden sind: „Die Photovoltaik soll neben der Windenergie zu unserem zweiten starken Standbein werden.“
Energiestrategie der Landesimmobilien
Für den Eigentümer des Fachhochschul-Gebäudes, nämlich die Landesimmobilien Burgenland, ist damit ein weiterer Meilenstein in ihrer Energiestrategie umgesetzt, sagt Geschäftsführer Gerald Goger. Neben Technologiezentren, Straßenmeistereien oder auch Gebäuden der Landesverwaltung sei mit dem Campus in Eisenstadt ein weiteres wichtiges Photovoltaik-Projekt abgeschlossen worden.
Energy3000
Die Planung, Projektierung und praktische Umsetzung der Anlage für die FH Burgenland wurde von Energy3000 verantwortet. Das Eisenstädter Unternehmen hat sich seit seiner Gründung 2007 einen Namen gemacht. „Unsere Stärke ist es, auf die konkreten Bedürfnisse mit individuellen Lösungen einzugehen“, unterstreicht Geschäftsführer Martin Wieger.
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