Das Burgenland diskutiert
Optimierte Verwaltungsabläufe durch KI

Mithilfe von Digiatalisierung und künstlicher Intelligenz sollen Verwaltungsabläufe im Burgenland verbessert werden. Die diesjährige Ideenwerkstatt wird sich diesem Thema widmen, um Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu geben, ihre Ideen, Bedenken und Konzepte einzureichen.   | Foto: BoliviaInteligente auf Unsplash
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  • Mithilfe von Digiatalisierung und künstlicher Intelligenz sollen Verwaltungsabläufe im Burgenland verbessert werden. Die diesjährige Ideenwerkstatt wird sich diesem Thema widmen, um Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu geben, ihre Ideen, Bedenken und Konzepte einzureichen.
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Künstliche Intelligenz (KI) und die Digitalisierung werden ein immer größeres Thema und können viele Arbeiten und Abläufe vereinfachen. Ob dies auch für die Verwaltungsabläufe im Burgenland zutrifft und wie eine solche Optimierung aussehen könnte, wird in der Ideenwerkstatt zum Thema KI und Digitalisierung im Burgenland diskutiert.

BURGENLAND. In Österreich, wie dem Burgenland, ist man vonseiten der Politik seit Längerem darum bemüht, Bürokratie abzubauen und Verwaltungsabläufe zu vereinfachen. Nun soll bei der Ideenwerkstatt im Burgenland diskutiert werden, wie eine künstliche Intelligenz (KI) dieses Vorhaben unterstützen könnte. 

Ideenwerkstatt im Burgenland 

Die Initiative für einen Bürgerbeteiligungsprozess wurde im Burgenland in Form der Ideenwerkstatt im Herbst 2021 erstmals durchgeführt. Bisher wurden dabei die Themen Bauen und Wohnen, Pflege und Betreuung, Kinderbetreuung und Familie wie auch Klima- und Umweltschutz diskutiert und behandelt. In diesem Jahr soll die Ideenwerkstatt ganz im Zeichen der Digitalisierung und dem "Zukunftsthema", laut Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, der KI. 

Aktenschränke und fliegende Zettel gehören der Vergangenheit an und die künstliche Intelligenz sowie die immer weiter voranschreitende Digitalisierung sind laut Doskozil "Zukunftsthemen", die besprochen werden müssen.  | Foto: Viktor Talashuk auf Unsplash
  • Aktenschränke und fliegende Zettel gehören der Vergangenheit an und die künstliche Intelligenz sowie die immer weiter voranschreitende Digitalisierung sind laut Doskozil "Zukunftsthemen", die besprochen werden müssen.
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Im Zuge der Ideenwerkstatt haben Bürgerinnen und Bürger die Chance, Ideen und Konzepte zum sinnvollen Einsatz von KI im Verwaltungsablauf im Burgenland einzusetzen. Anschließend werden diese Vorschläge von Expertinnen und Experten auf die Durchsetzbarkeit der eingereichten Innovationen geprüft. „Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz und die Digitalisierung sind Zukunftsthemen. Mit der neuen Ideenwerkstatt wollen wir innovative Personen einladen, ihre Vorschläge einzubringen. Ziel ist es, KI und Digitalisierung besser einzusetzen, damit Verwaltungsabläufe für Bürgerinnen und Bürger in Zukunft noch einfacher, schneller und unbürokratischer ablaufen“, erklärt Doskozil. Bei vergangenen Ideenwerkstätten konnten häufig Ideen und Konzepte aus der Bevölkerung übernommen werden. Doskozil verweist hier konkret auf die Ideenwerkstatt zum Themenschwerpunkt Pflege und Familie. 

Bürokratie mit KI

Die diesjährige Ideenwerkstatt startet heute, am 19. August und läuft bis 1. Oktober. In dieser Zeit können Burgenländerinnen und Burgenländer ihre Ideen und Konzepte zur heurigen Fragestellung einreichen. Es sollen Chancen sowie Risiken beim Einsatz einer KI im Bereich der Verwaltung im Burgenland und zur Verbesserung der digitalen Kommunikation zwischen Land, beziehungsweise Verwaltung, und Bevölkerung diskutiert werden. Dabei werden der Bevölkerung drei konkrete Fragen gestellt, welche von Bürgerinnen und Bürgern bis zum 1. Oktober durch ein Kontaktformular mit ihren Ideen und Vorschlägen dem Land Burgenland übermittelt werden. 

Die drei Fragen zur diesjährigen Ideenwerkstatt:

  1. Welche Chancen und Risiken bringt der Einsatz von KI im Bereich der Verwaltung aus Ihrer Sicht mit sich?
  2. Welche Verbesserungen würden Sie sich in Bezug auf die digitale Kommunikation zwischen BürgerInnen und der Verwaltung wünschen?
  3. Welche Art von Funktionen oder Eigenschaften würden Sie gerne in zukünftigen mobilen Anwendungen des Landes Burgenland sehen?
Während immer mehr Schülerinnen und Schüler mit ChatGPT ihre Hausaufgaben schreiben und Studierende die KI für Recherchen nutzen, so sind nicht alle Personen im Burgenland mit der neuen Technologie vertraut. Auf jene Personen muss auch bei neuen Verbesserungen in der Verwaltung Rücksicht genommen werden.  | Foto: Solen Feyissa auf Unsplash
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Digitale Diskriminierung

Bei dem Thema Digitalisierung müssen jedoch alle Bürgerinnen und Bürger integriert und berücksichtigt werden, wie der Landeshauptmann betont. Auch der Burgenländische Seniorenbund setzt sich verstärkt gegen eine digitale Diskriminierung im Alter ein und macht darauf aufmerksam, dass nicht alle Generationen gleichermaßen mit neuen Technologien vertraut sind. In einem optimierten Verwaltungsablauf, der durch neue Technologien und dem Einsatz von KI unterstützt werden soll, müsse auch auf jene Personen im Burgenland Rücksicht genommen werden, welche vielleicht nur eingeschränkte Zugangsmöglichkeiten oder kein ausreichendes Know-how in diesem Bereich aufweisen, so auch Doskozil. 

Um Burgenländerinnen und Burgenländer die Möglichkeit zu bieten, ihre Vorschläge zu diesem Thema einzubringen, wurde die Ideenwerkstatt ins Leben gerufen. Nach einer Prüfung der Vorschläge durch Expertinnen und Experten der zuständigen Fachabteilung im Amt der Burgenländischen Landesregierung, werden diese gegebenenfalls in die Planung und Realisierung von neuen Gesetzen und Erlässen des Landes Burgenland eingebunden und berücksichtigt. 

Weitere Informationen und das Kontaktformular findest du auf der Webseite des Landes Burgenland

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