Arbeitsmarkt im August
Erneut weniger Arbeitslose im Burgenland
Erfreuliche Nachricht vom burgenländischen Arbeitsmarkt im August 2022: Wie bereits in den vergangenen Monaten verzeichnete das AMS Burgenland sinkende Arbeitslosenzahlen in allen Regionen und fast allen Branchen.
BURGENLAND. Ende August waren im Burgenland 6.670 Personen arbeitslos gemeldet. Das sind um 10,5 Prozent weniger als im August des Vorjahres. Österreichweit ist diese Entwicklung mit einem Rückgang von 13 Prozent sogar noch stärker ausgeprägt.
Hier gab es die stärksten Rückgänge…
„Vor allem in den Bereichen Handel, Verkehr, Warenproduktion sowie Verwaltung und Büro gibt es im Vorjahresvergleich deutlich weniger Arbeitslose“, berichtet AMS Burgenland-Chefin Helene Sengstbratl.
Spitzenreiter beim Rückgang der Arbeitslosigkeit sind Oberpullendorf (-20,6 Prozent) und Neusiedl (-14,5 Prozent). Nur mehr leichte Rückgänge zeigen sich in Oberwart (-4,3 Prozent) und in Stegersbach (-2,4 Prozent).
Weniger Langzeitarbeitslose
Eine sehr positive Entwicklung zeigt sich bei den Älteren ab 50 Jahren mit einem Rückgang von 13 Prozent. Bei den Jugendlichen ist hingegen ein Anstieg von 8,3 Prozent zu beobachten. Besonders erfreulich bleibt die Entwicklung bei den Langzeitbeschäftigungslosen mit einer Abnahme von 29 Prozent im Vergleich zum August des Vorjahres.
Viele offene Stellen
Die Zahl der offenen Stellen ist für einen August wieder hoch: der Bestand der gemeldeten offenen Stellen im Burgenland lag zum Stichtag bei 2.107 Stellen (+3 Prozent im Vorjahresvergleich).
Ein enormes Plus (+56 Prozent) gibt es nach wie vor bei den offenen Lehrstellen - derzeit sind 210 Lehrstellen beim AMS gemeldet – demgegenüber stehen 213 Lehrstellensuchende. Damit hält sich im August die Zahl der Lehrstellensuchende und Lehrstellen die Waage.
„Vorausschauende Wirtschaftspolitik“
Erfreut über die Entwicklung am burgenländischen Arbeitsmarkt zeigt sich Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann. „Beschäftigungsboom und eine historisch niedrige Arbeitslosigkeit sind die Konsequenz der kontinuierlichen und vorausschauenden Wirtschaftspolitik, die wir im Burgenland verfolgen“, so Schneemann in einer Aussendung.
Allerdings bereiten dem Landesrat die extremen Teuerungen massives Kopfzerbrechen.
Warnung vor den Folgen der Teuerungen
„Es droht mittelfristig aufgrund der extremen Teuerungen, die jeder, wirklich jeder - egal ob Arbeiterinnen und Arbeiter, Pensionistinnen und Pensionisten oder auch unsere Unternehmerinnen und Unternehmer - im Geldbörsl spürt, ein Anstieg der Arbeitslosigkeit. Denn sinkt die Kaufkraft, steigt auch wieder die Zahl der Arbeitslosen“, betont Schneemann.
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