Arbeitsmarkt im Burgenland
Arbeitslosigkeit sinkt weiterhin deutlich
Erfreuliche Nachricht vom burgenländischen Arbeitsmarkt: Im Juli gab es um 15 Prozent weniger Arbeitslose als Im Vergleichsmonat des Vorjahres. Die AMS-Chefin sieht trotzdem keinen Grund für Euphorie und verweist auf den Arbeitskräftemangel.
BURGENLAND. Mit Ende Juli waren 6.670 Menschen im Burgenland auf Jobsuche, zusätzlich verzeichnete das Arbeitsmarktservice 1.406 Personen in Schulungen.
Die Arbeitslosigkeit liegt damit 15 Prozent unter dem Vorjahreswert und 11 Prozent unter dem Wert von Juli 2019. Alle Regionen des Landes verzeichnen starke Rückgänge – am stärksten in Oberpullendorf mit -24 Prozent und Neusiedl am See mit -17 Prozent.
Alle Branchen betroffen
Die positive Entwicklung der Arbeitslosigkeit betrifft alle Branchen, vor allem im Handel, in der Warenproduktion und am Bau ist der Bestand der Arbeitslosenzurückgegangen.
Hohe Zahl an offenen Stellen
Allerdings ist auch die Zahl der offenen Stellen mit 2.449 (+13 Prozent im Vorjahresvergleich) für einen Juli wieder außergewöhnlich hoch, wie das AMS in einer Aussendung anmerkt. Die meisten offenen Stellen gibt es im Tourismus (453) und im Handel (446).
Auch bei den Lehrstellen gibt es ein enormes Plus von 68 Prozent. Derzeit sind 227 Lehrstellen beim AMS gemeldet, demgegenüber stehen 299 Lehrstellensuchende.
„Betriebe suchen händeringend nach Personal“
Für AMS Burgenland-Chefin Helene Sengstbratl sind die kontinuierlich sinkenden Arbeitslosenzahlen nur bedingt Anlass zur Freude. „Die Konjunkturerholung verliert an Schwung und die Aussichten für den Herbst sind unsicher. Betriebe suchen nach wie vor händeringend nach Personal. Der Fachkräftemangel bleibt dominierendes Thema. Die Qualifizierung von Arbeitskräften ist daher wichtiger denn je“, so Sengstbratl.
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