"Lehnen auffällig viele Förderungen ab"
SPÖ kritisiert Kulturpolitik des Bundes
Kunst und Kultur - für das Burgenland stets wichtige Säulen. Diese werden laut SPÖ vom Landeshauptmann Hans Peter Doskozil auch bewusst ernst genommen und gefördert. Ganz im Gegenteil zur Bundesregierung, denn das zuständige Kulturministerium lehne "auffällig viele Förderungen" ab, wie Klubobmann Roland Fürst kritisiert.
BURGENLAND. Im Burgenland sei man sich der Verantwortung gegenüber der Kunst- und Kulturszene bewusst. Laut der SPÖ müsse Kultur auch in Zeiten der Krise möglich sein. Neben den Maßnahmen zur Abfederung der Preissteigerungen und einem Fonds für Künstler:innen in finanziellen Notlagen beinhaltet das burgenländische „Kulturpaket“ unter anderem die Einrichtung einer Servicestelle und eines Büros für Artist-in-Residence-Projekte. Mit der Öffnung der Kulturzentren für heimische Kulturschaffende gelang laut SPÖ-Klubobmann Fürst eine weitere Maßnahme.
Kritik an Bundesregierung
Es sei wichtig, Kunstschaffenden den nötigen Rückhalt zu geben. Laut Fürst sei das der Bundesregierung allerdings nicht bewusst. "Das zuständige Kulturministerium lehnt auffällig viele Förderungen ab und kürzt bestehende massiv und fällt so als wichtige kofinanzierende Stelle immer mehr aus“.
FPÖ kritisiert SPÖ-Kulturpolitik
FPÖ-Landesgeschäftsführer Smolej kontert die SPÖ-Kulturpolitik und behauptet, dass der von der SPÖ beanspruchte Erfolg ausschließlich auf "Jubelmeldungen beruht, die das System Doskozil dem Kulturbetrieb aufzwingt".
„Die Frage nach künstlerischem Anspruch und tatsächlichen Kosten ist in diesem System ohnehin unerwünscht, zahlen müssen wir Burgenländer sowieso. Aber Geldverschwendung ohne künstlerischen Ansatz wollen viele nicht mehr länger mittragen“, so Smolej.
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