Burgenland
So nimmt man an der Arbeiterkammer-Wahl 2024 teil
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- Präsident Gerhard Michalitsch und Wahlleiter Thomas Izmenyi laden zur AK-Wahl 2024. Wahlschluss ist am 23. April um 16.00 Uhr. Die Stimmenauszählung findet am 24. April statt.
- Foto: AK Burgenland
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Am 10. April 2024 startet die AK-Wahl im Burgenland. Rund 81.200 Arbeitnehmer sind wahlberechtigt
BURGENLAND. Derzeit werden die Wahlkarten per Post an alle Briefwähler (67 Prozent) zugestellt. 33 Prozent der Wahlberechtigten wählen in einem der rund 400 Betriebssprengel. „Die AK-Wahl ist eine der komfortabelsten und einfachsten Wahlen, die wir in Österreich haben. In Summe haben dafür unsere Wahllokale 1.662 Stunden geöffnet“, sagt AK-Präsident Gerhard Michalitsch.
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- AK-Präsident Gerhard Michalitsch: : „Es braucht nur ein Kreuzerl, um die Stimme der Arbeitnehmer:innen zu stärken!“
- Foto: AK-Wahl
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Wer und wann wird gewählt?
Alle fünf Jahre entscheiden die AK-Mitglieder über die Zusammensetzung in der AK-Vollversammlung, dem aus 50 Kammerrät:innen bestehenden, höchsten Gremium der Arbeiterkammer. Mit der Festlegung der Kräfteverhältnisse bestimmen die Arbeitnehmer auch über die Arbeitnehmerpolitik der nächsten Jahre. Die AK-Wahl läuft von 10. bis 23. April 2024.
Wo wird gewählt?
Da die Briefwahlkarten seit 2. April zugestellt werden, können Arbeitnehmer bereits jetzt ihre Stimmen abgeben. Briefwähler haben aber auch die Möglichkeit einer persönlichen Stimmabgabe und zwar in einem der sieben Wahllokale des Allgemeinen Wahlsprengels:
AK Eisenstadt – Wiener Straße 7
AK-Bezirksstelle Neusiedl/See – Wiener Straße 70/1
BFI-Servicebüro Mattersburg – Bahnstraße 41
AK-Bezirksstelle Oberpullendorf – Spitalstraße 25
AK-Bezirksstelle Oberwart – Lehárgasse 5
AK-Bezirksstelle Güssing – Hauptstraße 59
AK-Bezirksstelle Jennersdorf – Bahnhofring 5
Öffnungszeiten:
MO-MI 08:00 – 16:00 Uhr
DO 08:00 – 18:00 Uhr
FR 08:00 – 14:00 Uhr
SA 10:00 – 12:00 Uhr
SO 10:00 – 12:00 Uhr
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- Foto: AK Burgenland
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Arbeitnehmer, in deren Betrieb ein Betriebssprengel eingerichtet wurde, haben die Möglichkeit, ihre Stimme in diesem Wahllokal abzugeben. Je nach Betriebsstruktur sind mehrere Wahlzeiten und unterschiedliche Wahlorte für einen Betrieb möglich. Allen Betriebssprengelwählern werden die genauen Wahllokale und Wahlzeiten Anfang April 2024 mit einem Schreiben des Wahlbüros bekannt gegeben. Wer sich an den Wahltagen nicht im Betrieb befindet, kann bis spätestens 7. April beim Wahlbüro der AK Burgenland eine Wahlkarte beantragen. Mit dieser Wahlkarte kann die Stimme auf dem Postweg abgegeben werden.
Wie wird gewählt und wer darf wählen?
Gewählt wird eine der vier kandidierenden Listen:
- FSG Präsident Gerhard Michalitsch (FSG), Listenführer: Gerhard Michalitsch.
- ÖVP-Arbeitnehmer (ÖVP), Listenführer: Johannes Mezgolits
- Freiheitliche Arbeitnehmer – FPÖ (FA-FPÖ), Listenführer: Alexander Reinprecht
- Gemeinsam AUGE/UG - Alternative, Unabhängige und Grüne Gewerkschafter (Gemeinsam AUGE/UG), Listenführerin: Maria Mauk
Wahlberechtigt sind alle mit Stichtag 3. Jänner 2024 umlagepflichtigen Mitglieder sowie die besondere Wählergruppe, die sich bis 3. März 2024 veranlagen ließ. Im Burgenland sind das rund 2.000 Lehrlinge, geringfügig Beschäftigte, Karenzierte, Präsenz- und Zivildiener sowie in den vergangenen 12 Monate arbeitslos gewordene Personen. Die Wahlberechtigung bei der AK-Wahl ist nicht an die österreichische Staatsbürgerschaft gebunden. Auch beim Wahlalter gibt es bei der AK-Wahl eine Besonderheit: Wählen darf, wer alt genug ist, um arbeiten zu gehen. So können Lehrlinge und junge Arbeitnehmer:innen bereits im Alter von 15 Jahren ihr Stimme abgeben. Insgesamt sind bei der AK-Wahl 2024 81.200 burgenländische Arbeitnehmer wahlberechtigt.
Warum soll man wählen?
In den vergangenen fünf Jahren war die AK nicht nur Serviceeinrichtung, bei der im Vorjahr mehr als 57.000 Rechts- und Konsumentenschutzberatungen durchgeführt und damit 17.6 Millionen Euro erkämpft wurden. Die AK Burgenland ist auch Interessensvertretung, die alle gesetzlichen Maßnahmen auf ihre Auswirkungen auf die Arbeitnehmer:innen abtestet. Außerdem wurden zahlreiche Verbesserungen verhandelt wie etwa die Homeoffice-Regelung oder die Anpassung der Familien- und Sozialleistungen an die Inflation in der Teuerungskrise. „Wer also will, dass dieses Sprachrohr auch in Zukunft gehört wird, dass die AK weiterhin ihre Leistungen vom Rechtsschutz über die Konsumentenberatung bis zu den AK-Büchereien erbringen kann und wer will, dass die AK nicht finanziell geschwächt wird, der muss unbedingt seine Stimme abgeben. Es braucht nur ein Kreuzerl“, fordert AK-Präsident Michalitsch auf.
Wahlschluss ist am 23. April um 16.00 Uhr. Die Stimmenauszählung findet am 24. April statt. Die Urnen der Betriebswahlsprengel werden von den Zweigwahlkommissionen (in den Bezirken) ausgezählt. Die Auszählung der Briefwähler-Stimmen erfolgt durch die Hauptwahlkommission (Eisenstadt).
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- AK-Wahlleiter Thomas Izmenyi
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Das vorläufige Gesamtergebnis wird im Anschluss an die Auszählung aller bis dahin eingelangten Wahlkarten am frühen Nachmittag des 24. April bekanntgegeben. „Wahlkarten mit Poststempel am 23. April, die bis spätestens 26. April bei der Hauptwahlkommission eintreffen, werden am 27. April noch ausgezählt. Dann kann das endgültige Wahlergebnis bekanntgegeben werden“, erklärt AK-Wahlleiter Thomas Izmenyi.
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