Naturpark-Gipfel
Von Klimawandel bis Bildung: Natur schützen und nützen
Naturpark-Vertreterinnen und Vertreter aus ganz Österreich trafen sich zum Naturpark-Gipfel. Themen wie Besucherlenkung, Bildung und Klimawandel standen auf der Agenda.
PÖTTSCHING. Gemeinsam mit LH-Stv.in Astrid Eisenkopf wurde über die aktuellen Entwicklungen in den Naturparken diskutiert. Im Zentrum stand der zunehmende Besucherdruck in Naturparken und erfolgsversprechende Ansätze der Naturpark-Arbeit im Bildungsbereich. Auch dem Klimawandel und wie Naturparke diesem begegnen wurde sich gewidmet.
Natur schützen und nützen
Naturparke sind ein Musterbeispiel dafür, wie die Natur geschützt und gleichzeitig genützt werden kann. Jedoch gibt es zwei besonders große Herausforderungen für diese Natur- und Kulturlandschaften: den Rückgang der Biodiversität und dem Klimawandel. Diese Veränderungen haben massive ökologische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Folgen.
Beitrag zum Klimaschutz
"Die Naturparke sind gerade beim Klimaschutz und bei der Bewusstseinsbildung der Bevölkerung starke Partner. Mit einer österreichweiten Klimastrategie der Naturparke bringen sie ihre Expertise ein und können so einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz und zur Klimawandelanpassung leisten - direkt vor Ort und gemeinsam mit den Menschen, die in den Naturparken leben", so LH-Stv.in Eisenkopf, Referentin für Natur-, Umwelt- und Klimaschutz im Burgenland.
Kooperationen mit Klimaorganisationen
Bereits jetzt engagieren sich die 48 Naturparke aus ganz Österreich für den Klimaschutz. Von nachhaltigen Mobilitätskonzepten über Bewusstseinsbildung bis hin zu angepassten Formen der Land- und Forstwirtschaft reichen diese.
Zudem werden künftig vermehrt Kooperationen mit Klimaorganisationen (zum Beispiel: KEM, KLAR!, Klimabündnis) eingegangen. Die zentrale Aufgabe wird aber vor allem eine österreichweit koordinierte Bewusstseinsbildung sein.
Gezielte Besucherlenkung
Naturparke sind beliebte Reiseziele und erfreuen sich stetig wachsender Beliebtheit. Doch der Besucheransturm ist mancherorts derart gestiegen, dass es im Gelände teils zu erheblichen Schäden kommt. Problematisch ist diese Entwicklung vor allem deshalb, weil die Tier- und Pflanzenwelt in ihren Ruhezonen häufiger gestört und damit gefährdet wird. Gezielte Besucherlenkung hilft, die Schäden in Grenzen zu halten und auch die Störungen für Wildtiere zu reduzieren. Konkrete Ansätze hierfür wurden am Vortag des Gipfels im Rahmen einer Fachtagung von Expertinnen und Experten aus dem In- und Ausland präsentiert und diskutiert.
Rosalia-Kogelberg
Veranstaltungsort des Naturpark-Gipfels 2022 war der jüngste Naturpark des Burgenlands, der Naturpark Rosalia-Kogelberg. Dieser liegt am Ostrand des Wiener Beckens und verteilt sich auf 13 Gemeinden. Dieses landschaftliche Juwel umfasst Europa- und Vogelschutzgebiete. Gebirgszüge prägen das abwechslungsreiche Landschaftsbild ebenso, wie das fruchtbare Wulkatal, Hecken, Streuobstwiesen, Weingärten und Kastanienhaine. Der Naturpark Rosalia-Kogelberg ist einer von insgesamt 48 Naturparken in Österreich.
Von Ost bis West
Diese verteilen sich quer über das Land – vom Neusiedler See bis zur Nagelfluhkette im Ländle. Zusammen haben sie eine Fläche von über 600.000 Hektar und werden jährlich von ca. 20 Mio. Menschen besucht.
Naturparke sind geschützte Natur- und Kulturlandschaften und zeichnen sich durch ihre regionale Eigenart, die wohlausgewogene Nutzung, kulturelle Besonderheiten sowie ein breites Angebot an Möglichkeiten des Naturerlebens aus.
Weitere Informationen zu den Naturparken Österreichs finden Sie unter Naturparke.at. Informationen zum Naturpark Rosalia-Kogelberg gibt es unterRosalia-Kogelberg.at.
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