Das Rote Kreuz rechnet ab
So war das Nova Rock 2024: ein Schlussbericht
2.100 Betreuungen von Patientinnen und Patienten, 500 Transporte von Verletzten und 200 unterschiedliche, ausgegebene und verwendete Medizinprodukte: Das war das Nova Rock 2024 und die Frage bleibt: Wie sicher ist das größte Rock-Festival Österreichs?
NICKELSDORF. Auch dieses Jahr strömten tausende Besucherinnen und Besucher auf die Pannonia Fields bei Nickelsdorf, um das größte Rock-Festival im Burgenland und sogar österreichweit zu begehen. Doch wie sicher ist das Nova Rock und was sagt das Rote Kreuz zur diesjährigen Schlussbilanz?
Einsätze und Versorgung
Über 500 Rotkreuz-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren auch dieses Jahr wieder am Nova Rock bei Nickelsdorf vertreten und betreuten die Besucherinnen und Besucher des Festivals. Es wurden vor allem "alltägliche Verletzungen", laut einer Aussendung des Roten Kreuzes, behandelt. Dazu zählen Schürf- und Schnittwunden, stumpfe Verletzungen oder auch Bienenstiche. Auf dem 140 Hektar großen Festivalgelände wurden die Rock-Musik-Begeisterten in vier Sanitätshilfestellen versorgt. 65 Besucherinnen und Besucher mussten zu weiteren Behandlungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Im Vergleich, 2023 waren es 50 Besucherinnen und Besucher. Die Zahl der Patientinnen- und Patiententransporte blieb unverändert. Wie im Vorjahr fanden auch dieses Jahr 500 solcher Transporte statt.
Insgesamt mussten 2.100 Besucherinnen und Besucher vom Roten Kreuz versorgt werden, während es letztes Jahr nur 2.000 waren. Um dies in Relation zu sehen: Das Nova Rock 2024 lockte rund 200.000 Menschen ins Burgenland. Das Wetter war, bis auf den starken Regen von Samstag auf Sonntag in der Nacht, relativ beständig und nicht zu heiß. Laut Roten Kreuz machte sich dies in der Betreuung der Festival-Besucherinnen und Besucher bemerkbar. Während der Auftritte der Künstlerinnen und Künstler kam es zu 730 Versorgungen bei den dafür eingerichteten Sanitätshilfsstellen bei der Red- und Blue-Stage.
Aufgrund des Kälteeinbruches in der Nacht von Samstag auf Sonntag wurden vermehrt Decken an Besucherinnen und Besucher ausgeteilt, um vor Unterkühlungen und dem starken Regen zu schützen.
Fazit des Roten Kreuzes
Das Rote Kreuz betont nicht nur das rücksichtsvolle und friedliche Miteinander der Festival-Besucherinnen und Besucher, sondern auch die gute Zusammenarbeit mit dem Veranstalter und anderen Organisationen, welche das größte Rock-Festival Österreichs zu einer sicheren Veranstaltung machen. Zusätzlich dankt man den über 500 Einsatzkräften des Roten Kreuzes, welche durch ihren Einsatz eine zügige und verlässliche Versorgung der Gäste sicherstellten.
Es kam also, im Verglich zu 2023, dieses Jahr zu 100 Versorgeeinsätzen mehr am diesjährigen Nova Rock. In Relation betrachtet, ist dies jedoch nicht weiter besorgniserregend. Damit bleibt das Nova Rock ein relativ sicheres Festival, nicht zuletzt dank dem Roten Kreuz, welches jedes Jahr auf dem Gelände vertreten ist, dem friedlichen und rücksichtsvollen Publikum und einer guten Organisation.
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