Katastrophenschutz Burgenland
Pinkafeld bereitet sich auf Blackout vor

Landesrat Heinrich Dorner mit den Verantwortlichen der Stadtgemeinde, der Feuerwehr und der Polizei in Pinkafeld. | Foto: Landesmedienservice / Dorothea Müllner-Frühwirth
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  • Landesrat Heinrich Dorner mit den Verantwortlichen der Stadtgemeinde, der Feuerwehr und der Polizei in Pinkafeld.
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Das Land Burgenland investiert in Rekordhöhe Beträge in den Katastrophenschutz und die Feuerwehren. Bereits vor zehn Jahren wurde ein innovatives Katastrophenschutztool für Gemeinden präsentiert, welches Pinkafeld in einer Vorreiterposition umsetzt, um unter anderem Situation wie einem Blackout vorzubeugen und im Ernstfall eine solche Katastrophe besser meistern zu können.

BURGENLAND. Vor zehn Jahren wurde ein innovatives Katastrophenschutztool für Gemeinden vorgestellt, welches dabei unterstützen soll, unter anderem Blackout-Situationen besser meistern zu können. Die Gemeinde Pinkafeld setzte dieses vorbildlich um. Anhand des Beispiels der Feuerwehr und Gemeinde Pinkafeld könne man, laut Claus Paar, Hauptreferatsleiter für Katastrophenschutz und Krisenmanagement, eindrucksvoll sehen, wie dieses System in der Praxis erfolgreich eingesetzt werden soll. 

Landesrat Heinrich Dorner mit den Verantwortlichen der Stadtgemeinde, der Feuerwehr und der Polizei in Pinkafeld. | Foto: Landesmedienservice / Dorothea Müllner-Frühwirth
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Gefördert wie nie zuvor

Mit Rekordinvestitionen werden Feuerwehr und Katastrophenschutz vom Land Burgenland gefördert. Um für Einsätze bestmöglich ausgerüstet zu sein, stehe vor allem auch eine moderne und qualitativ hochwertige Infrastruktur und Ausrüstung im Vordergrund, wie betont wird. Ferner wird ein Fünf-Stufen-Plan des Katastrophenschutzkonzeptes der burgenländischen Feuerwehren abgearbeitet. In Phase eins wurde die Anschaffung von 17 Wechsellader-Lastkraftfahrzeugen veranlasst. Diese sollen in den kommenden Tagen und Wochen bei den eingerichteten Stützpunkten der Feuerwehren ankommen. 

Was ist ein digitaler Katastrophenschutzplan?

Auch die Gemeinde Pinkafeld denkt an die Zukunft und rüstet sich durch den Einsatz eines innovativen Katastrophentools gegen Blackout-Situation. „Mit diesem Plan wurden die besten Voraussetzungen getroffen, um sich auf die künftigen Herausforderungen vorzubereiten. In Pinkafeld ist das schon vorbildlich geschehen. Hier arbeiten die Stadtgemeinde, die Feuerwehr und die Polizei konstruktiv zusammen“, erläutert Landesrat Heinrich Dorner.

Das System kann bei Katastrophen und Blackout-Situationen eine Risikobewertung durchführen oder auch Checklisten erstellen, wie diese Situationen am besten zu meistern sind etc. | Foto: Pixabay
  • Das System kann bei Katastrophen und Blackout-Situationen eine Risikobewertung durchführen oder auch Checklisten erstellen, wie diese Situationen am besten zu meistern sind etc.
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Das Katastrophentool sei ein Instrument, ein System für eine effektive Katastrophenvorsorge für Gemeinden und Feuerwehren. „Eine Arbeitsgruppe beschäftigt sich seit zwei Jahren intensiv mit dieser Thematik. Es wurde bereits ein Krisenstab festgelegt, es wurde festgehalten, welche Gebäude in Pinkafeld mit Notstrom versorgt werden und wo im Falle eines Blackouts Treibstoff verfügbar ist. Ebenso wurde die medizinische Versorgung sichergestellt, genauso wie die Versorgung von Kindern und pflegebedürftigen Menschen. Der Folder, der all diese Informationen enthält, wird in den kommenden Wochen von den Mitgliedern der Feuerwehr an alle Haushalte verteilt", führt Kurt Tripamer, Feuerwehrkommandant in Pinkafeld, weiter aus. 

Wie funktioniert das System im Detail?

Der digitale Katastrophenschutzplan umfasst eine Datenbasis mit Grundinformationen betreffend die Gemeinde. Darunter fallen detaillierte Personen- und Objektdaten, aber auch einer Materialliste der Einsatzorganisation. Im Fall einer Katastrophe werden die Daten georeferenziert erfasst und können auf einer Karte dargestellt, aber auch nach diversen Kriterien durchsucht werden. 

Ferner bietet das System eine genaue Risikobewertung, im Rahmen des Risikomanagements. Gefahren wie Erdbeben, Stürme oder große Veranstaltungen werden miteinkalkuliert. Derzeit sind insgesamt 36 Szenarien vordefiniert. Es werden Maßnahmen und Checklisten zur Risikobewältigung oder -verminderung vorgeschlagen. Auch ein Alarmplan wird erstellt und das Programm unterstützt bei der Definition des Krisenstabs. Um die Daten immer aktuell zu halten, fordert das System die Gemeinde automatisch und regelmäßig zur Datenpflege auf. 

Mehr zu diesem Thema:

45 Millionen Euro mehr für Feuerwehren

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