Burgenlands Seniorenbund

Pflege und digitale Diskriminierung im Alter

Der Burgenländische Seniorenbund traf sich dieser Tage im Hotel Wende in Neusiedl am See, um im Rahmen einer Vorstandssitzung über wesentliche und aktuelle Problematiken beziehungsweise Herausforderungen des Älterwerdens zu sprechen. Außerdem fand eine Bezirkskonferenz in Rohrbach statt, bei der der Themenschwerpunkt auf die Pflege im allgemeinen und im Burgenland für das kommende Jahr entschieden wurde. 

BURGENLAND/NEUSIEDL. Älterwerden betrifft uns alle, ob gerade jetzt oder erst in der Zukunft. Und im Alter kommen ganz andere Probleme auf uns zu. Fragen, wie, wer sich im Alter um uns kümmern wird, ob die Pension und Rente zum Leben ausreicht und auch, wie wir im Lebensabend noch am Zahn der Zeit bleiben, nicht den Anschluss zur Jugend und Gesellschaft verlieren. Um diese Fragen zu beantworten und als Interessenvertretung für die älteren, pensionierten Bürgerinnen und Bürger fungiert der Burgenländische Seniorenverband, der sich zu einer Vorstandssitzung in den vergangenen Tagen in Neusiedl am See im Hotel Wendel traf. Ferner tagte auch eine Bezirkskonferenz in Rohrbach, wobei der Themenschwerpunkt für das kommende Jahr entschieden wurde. 

Digitale Diskriminierung im Alter

Ticket für öffentliche Verkehrsmittel werden online gekauft, E-Banking ist immer mehr auf den Vormarsch, das Finanzamt hat ebenfalls eine eigene Plattform, um online und digital seine Geschäfte zu erledigen, doch vor allem für älteren Bürgerinnen und Bürger kann dies überfordernd sein, denn immerhin sind über 30 Prozent der österreichischen Bevölkerung nicht digital fit. Der Burgenländische Seniorenbund nimmt sich diesem Thema an, setzte durch, dass diverse Boni, etwa Energiebonus und Handwerkerbonus, auch analog angefordert werden können, um digitale Diskriminierung zu vermeiden. 

In jüngster Vergangenheit konnte ein neuerlicher Meilenstein vom Burgenländischen und Österreichischen Seniorenverbund erzielt werden: Auch der Bundesschatz ist nun analog zu bedienen. Außerdem verweist der Burgenländische Seniorenverbund auf die umfassenden Gemeindepakete, womit auch die Digitalisierung in den Kommunen vorangetrieben werden soll. Bei der Umstellung darf jedoch niemand auf der Strecke bleiben und so beinhaltet das Maßnahmenpaket auch Servicestellen und "Digi-Dolmetscher", die auch nicht Technik-affinen Menschen im Burgenland den Umgang mit diversen Plattformen und digitalen Formularen erklären sollen. Ferner bietet auch der Burgenländische Seniorenbund Kurse und Workshops an, welche die digitalen Kompetenzen der Älteren im Burgenland stärken sollen. 

Der Themenschwerpunkt Pflege

Zusätzlich zu Aktivitäten, welche durch den Burgenländischen Seniorenbund organisiert werden, um das Gemeinschaftsgefühl und die Fitness der älteren Burgenländerinnen und Burgenländer zu stärken, setzt man sich auch für Themen, wie die Pflege im Burgenland ein. So wählte man bei der vergangene Bezirkskonferenz Pflege als Themenschwerpunkt für das ganze kommende Jahr und diskutierte intensiv über Verbesserungsvorschläge und Maßnahmen, die laut Burgenländischen Seniorenbund zu ergreifen sind, um die Situation im Burgenland weiter zu verbessern. 

Im Laufe der Bezirkskonferenz wurden Mitglieder mit Fachvorträgen und anschließenden Diskussionsrunden über gesellschaftsrelevanten Themen, wie auch die Pflege, informiert. Zum Thema Pflege referierte der Präsident des Burgenländischen Hilfswerks Landesabgeordneter Thomas Steiner sowie die Pflegedirektorin des Hilfswerks Burgenland Susanne Hanifl. 

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