Stress am Arbeitsplatz
Der Hund als bester Arbeitskollege des Menschen
Heute ist weltweiter "Nimm-deinen-Hund-mit-zur-Arbeit-Tag" oder auch internationaler Bürohundetag und selbst der Bundespräsident Alexander Van der Bellen postet an diesem Tag den first Dog Österreichs im Büro des Bundespräsidenten. Doch was muss beachtet werden, um seinen Hund mit zur Arbeit nehmen zu können und welche Auswirkungen hat ein Bürohund auf die anderen Kolleginnen und Kollegen im Büro?
BURGENLAND. Unsere liebsten Vierbeiner und besten Freunde des Menschen sollten nicht nur nicht im heißen Auto zurückgelassen werden. Auch eine zu lange Zeit in der heißen, verlassenen Wohnung ist auf Dauer keine angenehme Umgebung für einen Hund. Die naheliegende Lösung für dieses Problem: einfach den Hund zur Arbeit mitnehmen. Dazu gibt es den internationalen Bürohundetag, doch woher stammt dieser Aktionstag, was hat Alexander Van der Bellen damit zu tun und was muss bei Bürohunden im Vorfeld beachtet werden?
Bürohunde – der gewisse "Wau-Faktor"
Große Firmen, wie Google oder Amazon erlauben in ihren Büros Hunde, in Deutschland gibt es sogar einen Bundesverband für Bürohunde und der 21. Juni gilt als internationaler Bürohundetag. Dieser wurde erstmals durch die überregionale Vereinigung von Tier-Sittern Pet Sitters ins Leben gerufen.
Das Unternehmen Mars Austria gab eine Online-Studie bei iVOX in Auftrag, bei der 1.000 Personen aus ganz Österreich befragt wurden, um herauszufinden, wie sich das Wohlbefinden und die Produktivität der Büroangestellten durch einen Bürohund verändert. Das Ergebnis: die Vierbeiner reduzieren den Stresspegel und verbessern die Qualität der Pausen sowie die Produktivität.
Steigern Bürohunde die Attraktivität eines Unternehmens?
Selbst der Bundespräsident Van der Bellen zelebriert den internationalen Bürohundetag und postet anlässlich dieses Tages ein Foto seines Hundes Juli im Büro des Präsidenten. Dass Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer es natürlich befürworten würden, wenn sie ihre geliebten Vierbeiner zur Arbeit mitbringen könnten, steht natürlich außer Frage, doch auch für die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber kann es von Vorteil sein, Bürohunde zu gestatten.
52 Prozent der Befragten bei der Online-Studie gaben an, dass eine hundefreundliche Umgebung sie positiv auf die Loyalität gegenüber dem Arbeitgeber auswirken kann. 53 Prozent geben an, Bürohunde würden die Attraktivität eines Unternehmens steigern und 40 Prozent kommen sogar wegen der Vierbeiner öfter ins Büro. Für 16 Prozent ist die Möglichkeit eines Bürohundes sogar ausschlaggebend für die Jobwahl.
Richtlinie und Gesetzeslage zu Bürohunden
Doch was braucht es, um auch den eigenen Hund mit ins Büro zu nehmen? Zum einen ist hier anzumerken, dass ausschließlich Assistenzhunde immer und in jedem Gebäude erlaubt sind. Will man seinen Hund, der kein Assistenzhund ist, ins Büro mitnehmen, so erfordert dies die Zustimmung von Arbeitgeberin oder Arbeitgeber, denn ein Rechtsanspruch besteht hier nicht. Auch Kolleginnen und Kollegen sollten einverstanden sein und keine Hundehaarallergien vorliegen.
Laut der Arbeiterkammer Österreich sollten "typische" Büroräumlichkeiten kaum ein Problem als Umgebung für einen eventuellen Bürohund darstellen. Eine grundlegende Hygiene des Hundes sowie die Sauberkeit seiner Umgebung sollte dabei selbstverständlich sein. Damit ist gemeint, dass der Platz des Hundes von der Besitzerin oder dem Besitzer instand gehalten werden muss. Sollte dem vierbeinigen Begleiter dennoch ein kleines Malheur passieren, so ist dies von seiner Besitzerin oder seinem Besitzer zu entfernen.
Zusätzlich sollte betont werden, dass es nicht nur um den Wohlfühlfaktor der Menschen geht. Auch der Hund sollte sich im Büro wohlfühlen und keinem zu großen Lärm ausgesetzt sein. Gassigehen sollte genauso im Arbeitsalltag eingeplant werden, wie ein eigener Platz im Büro für Futter- und Wasserstelle des Hundes.
Die Arbeiterkammer Österreich empfiehlt ebenfalls eine Haftpflichtversicherung für Hunde am Arbeitsplatz, sollte der Hund besonders verspielt und wild sein.
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