Schneller am Ziel mit BAST
Burgenlands flächendeckende Öffi-Versorgung

Durch die Ausweitung des BAST-Angebotes sollen Wartezeiten verkürzt und Lücken im öffentlichen Verkehr geschlossen werden.  | Foto: Mircea Iancu auf Pixabay
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  • Durch die Ausweitung des BAST-Angebotes sollen Wartezeiten verkürzt und Lücken im öffentlichen Verkehr geschlossen werden.
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Das Angebot des Burgenländischen Anrufsammeltaxis (BAST) soll ab 1. Dezember auf den nördlichen Teil des Bundeslandes und somit auf das gesamte Burgenland ausgeweitet werden. Damit sollen Lücken im öffentlichen Verkehr geschlossen und der öffentliche Verkehr weiter ausgebaut sowie gefördert werden. 

BURGENLAND. Laut Statistik Austria liegt das Burgenland mit einer Pkw-Dichte von 679 Autos je 1.000 Burgenländerinnen und Burgenländer auf dem ersten Platz im Bundesländervergleich. Dies liegt nicht zuletzt an den Lücken im öffentlichen Verkehr im Burgenland. Vonseiten des Landes wird erklärt, insbesondere in der „first“ und „last-mile“, sprich die infrastrukturelle Anbindung zu den Bahn- und Busachsen, müssen weitere Maßnahmen eingeleitet werden, um den öffentlichen Verkehr weiter auszubauen und zu unterstützen. 

Mit der Ausweitung des Angebotes des Burgenländischen Anrufsammeltaxis (BAST) sollen diese Lücken vielerorts geschlossen werden. Insgesamt soll der öffentliche Verkehr im Burgenland schneller und einfacher dadurch gestaltet werden. Das Pendeln mit öffentlichen Verkehrsmitteln soll dadurch auch im Burgenland besser und schneller gelingen. 

Durch das BAST sollen Bahnhöfe im Nordburgenland schneller und besser erreichbar sein. | Foto: ÖBB
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822 neue Haltepunkte und Haltestellen

Die Bezirke Eisenstadt-Umgebung und Neusiedl am See sowie in den beiden Freistädten Eisenstadt und Rust am See werden ab 1. Dezember ebenfalls an das BAST-Angebot angeschlossen. Somit wird es möglich, den Service des Anrufsammeltaxis im ganzen Burgenland zu nutzen. Pendlerinnen und Pendler soll damit ihr täglicher Weg in die Arbeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln erleichtert werden. Obgleich das Nordburgenland über diverse Bahnhöfe verfügt, kommt das Auto dennoch vielerorts zum Einsatz, da Busverbindungen nicht immer mit den Abfahrtszeiten der Züge abgestimmt sind. Mit dem Angebot des BAST soll diese private Autofahrt ebenfalls hinfällig werden. 

Gerold Stagl, Bürgermeister von Rust, Verkehrslandesrat Heinrich Dorner und Wolfgang Werderits, Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe Burgenland | Foto: Landesmedienservice Burgenland
  • Gerold Stagl, Bürgermeister von Rust, Verkehrslandesrat Heinrich Dorner und Wolfgang Werderits, Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe Burgenland
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Die Bedienzeiten im Nordburgenland sind an die kürzeren Wege in die umliegenden Großstädte angepasst. Das bedeutet, das BAST ist von Montag bis Sonntag von 4.30 Uhr bis 20.30 Uhr für die Fahrgäste im Einsatz und soll nicht nur für Pendlerinnen und Pendler, aber auch für den Tourismus von Nutzen sein. 

„Unser Ziel war und ist es, im ganzen Land für eine flächendeckende Versorgung mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu sorgen. Maßgeschneiderte Angebote mit neuen Buslinien in Kombination mit dem ‚BAST‘ sorgen dafür, dass viele Pendlerinnen und Pendler eine attraktive Alternative zum Auto haben und sich mit dem Umstieg auf Öffis eine Menge an Geld sparen können. Aber nicht nur die Pendlerinnen und Pendler profitieren: Durch die Kombination von günstigen Tickets und dem sukzessiven Ausbau des öffentlichen Verkehrs mit einheitlichem Taktverkehr wird die Nutzung des Öffentlichen Verkehrs für alle Burgenländerinnen und Burgenländer bequemer und leistbarer“
Heinrich Dorner, Vekehrslandesrat

Ab dem 1. Dezember stehen Burgenländerinnen und Burgenländern insgesamt 3.711 Haltestellen und Haltepunkte im Burgenland zur Verfügung.

BAST - Eine Erfolgsgeschichte

Die Einführung des BAST im Mittel- und Südburgenland am 4. September vergangenen Jahres wird als „neues Zeitalter im öffentlichen Verkehr“ vonseiten des Landes bezeichnet. Seit Beginn konnte man bereits 115.000 Fahrgäste verzeichnen und mittlerweile tätigt das BAST rund 400 Fahrten pro Tag. Dabei soll BAST vor allem ein "lernendes System" sein. Das bedeutet, durch das Feedback der Fahrgäste soll das Angebot ausgebaut und noch spezifischer an die Bedürfnisse in den Regionen angepasst werden.

Ab dem 1. Dezember werden die Bezirke Eisenstadt-Umgebung und Neusiedl am See sowie die beiden Freistädten Eisenstadt und Rust am See an das BAST-Angebot angeschlossen.  | Foto: Martin Wurglits
  • Ab dem 1. Dezember werden die Bezirke Eisenstadt-Umgebung und Neusiedl am See sowie die beiden Freistädten Eisenstadt und Rust am See an das BAST-Angebot angeschlossen.
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Daher sei die Ausweitung des Angebotes auf das Nordburgenland der nächste notwendige Schritt, um die bezirksübergreifende Nutzung von BAST zu erleichtern. 

„Unser Ziel ist es, den öffentlichen Verkehr für alle nutzbar zu machen, auch wer kein eigenes Auto hat, soll sicher und zuverlässig seinen Mobilitätsbedürfnissen nachkommen können. Wir wollen das öffentliche Verkehrsangebot für die Bevölkerung zugänglicher und für den Alltag besser nutzbar gestalten, daher ist uns der persönliche Kontakt und die 24/7-Erreichbarkeit über unsere Hotline 0800 500 805 ein besonderes Anliegen."
Wolfgang Werderits, Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe Burgenland

Die Freistadt Rust soll alleine 14 Haltepunkte bekommen. Bürgermeister Gerold Stagl freut sich über das Angebot und will somit die CO₂-Emissionen senken. Zudem merkt Stagl an, das BAST genießt eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung und soll in der Freistadt als neues Öffi-Angebot beworben werden. 

Auch in Neusiedl ist die Freude groß: "Mit dem BAST hält ein modernes, nachhaltiges und erschwingliches Mobilitätssystem Einzug in Neusiedl am See", so Bürgermeisterin Elisabeth Böhm.

Mehr zu diesem Thema:

Das Burgenland bekommt schnellere und mehr Züge

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