Verstärkte Kontrollen
"Autofahren und Alkohol geht gar nicht!"

- Oberst Andreas Stipsits (Leiter der Landesverkehrsabteilung der Polizei), Herbert Oschep (Obmann Weintourismus Burgenland), Sabine Kaulich (Kuratorium für Verkehrssicherheit), Verkehrslandesrat Heinrich Dorner und ARBÖ-Präsident Peter Rezar
- Foto: Landesmedienservice Burgenland
- hochgeladen von Jennifer Flechl
Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz im Weingut Migsich in Antau am heutigen Montag Vormittag machen Verkehrslandesrat Heinrich Dorner, ARBÖ-Präsident Peter Rezar, dem Obmann des Weintourismus Burgenland, Herbert Oschep, Sabine Kaulich vom KfV und Oberst Andreas Stipsits von der Landesverkehrsabteilung der Polizei auf die Gefahr von Alkohol am Steuer aufmerksam.
BURGENLAND. Die Weihnachtszeit bietet viele Gelegenheiten zu feiern und zumeist wird dabei auch das ein oder andere Glas Alkohol getrunken. Um Alkoholunfällen in der Vorweihnachtszeit vorzubeugen, erinnern das Land Burgenland, ARBÖ, der Weintourismus Burgenland wie auch das Kuratorium für Verkehrssicherheit und die Polizei Kfz-LenkerInnen daran, dass sich nach dem Konsum von Alkohol das Auto stehen lassen und stattdessen Öffis, Taxis oder andere Mitfahrgelegenheiten nutzen.
Laut Statistik Austria waren in Österreich acht Prozent aller Straßenverkehrsunfälle mit Personenschaden im Jahr 2022 Alkoholunfälle. In einem Bundesländervergleich verzeichnete das Burgenland mit zwölf Prozent den höchsten Anteil an Alkoholunfällen und nimmt damit den ersten Platz ein.
"Autofahren und Alkohol geht gar nicht!"
In den vergangenen Jahrzehnten habe es zum Glück einen Bewusstseinswandel in der Bevölkerung gegeben. Wurde früher Alkohol am Steuer vielfach noch als Kavaliersdelikt bewertet, so ist es heute verpönt, sich unter Alkoholeinfluss hinters Steuer zu setzen, weiß ARBÖ-Präsident Peter Rezar, und weiter: "Es passiert aber dennoch, wie die Unfallstatistik zeigt. Die simple Botschaft lautet: Autofahren und Alkohol geht gar nicht! Frohe Weihnachten hat man nicht, wenn einem im Advent der Führerschein weggenommen wird, wenn man einen Unfall mit Personenschaden oder gar ein Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang hat und noch weniger, wenn man ein Familienmitglied oder einen Freund durch einen Alkoholunfall verliert."
Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel
Für den Obmann des Weintourismus Burgenland, Herbert Oschep, geht es darum, ein wichtiges Signal zu setzen: „Im burgenländischen Tourismus spielt Wein eine wichtige Rolle. Die Menschen sollen Spaß haben und sich dem Genuss hingeben, doch nicht mit dem Auto fahren, wenn sie Alkohol konsumiert haben. Es ist wichtig und verantwortungsvoll, den Menschen diese klare Botschaft zu übermitteln!“ Die zahlreichen Veranstaltungen in den vergangenen Wochen zum Martiniloben im Burgenland hätten bereits gezeigt, dass viele Gäste im Burgenland auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen.
Unfallgefahr schon bei 0,5 Promille doppelt so hoch
Sabine Kaulich vom KfV weiß: "Bereits geringste Mengen an Alkohol beinträchtigen das Denk- und Reaktionsvermögen negativ. Verkehrsteilnehmende können in diesem Zustand ihr Leben aber auch das ihrer Mitmenschen gefährden." Unter Alkoholeinfluss steigt das Unfallrisiko um ein Vielfaches. Bereits bei 0,5 Promille ist die Unfallgefahr bereits doppelt so hoch wie im nüchternen Zustand. Kommt es zu einem Unfall unter Alkoholeinfluss, waren diese Verkehrsteilnehmer auch zu 95 Prozent die Hauptunfallverursacher. Die Alkoholunfälle sind in den letzten Jahren wieder stark gestiegen, 2022 wurde in Österreich der höchste Anteil an Alkoholunfällen der letzten 30 Jahre verzeichnet.
Die Polizei möchte in der Vorweihnachtszeit ihre Kontrollen weiter fortführen, so Oberst Andreas Stipsits. Weiters appelliert er bereits im Vorfeld von Feiern die Heimfahrt zu organisieren.
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