Pannenbilanz 2024
ARBÖ Burgenland rückte zu 9.500 Einsätzen aus
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- Abschleppungen werden immer häufiger, da immer mehr Fahrzeuge ohne Erstazreifen unterwegs sind
- Foto: Lorenz
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Jede Menge Arbeit hatten die burgenländischen ARBÖ-Techniker im vergangenen Jahr. Wie eine Bilanz des Pannendienstes zeigt, musste man zu insgesamt 9.500 Einsätzen ausrücken. Vorrangiges Ziel sei immer die Weiterfahrt nach einem Gebrechen.
BURGENLAND. "Fast 9.500 Mal mussten die ARBÖ-Techniker 2024 zu einem Panneneinsatz ausrücken, davon waren 486 Einsätze in der Nacht", zieht Martin Heissenberger, Landesdirektor des ARBÖ im Burgenland, Bilanz. Die häufigsten Pannenursachen waren streikende Batterien, gefolgt von Elektronikproblemen und technischen Gebrechen. Immer häufiger werden Abschleppungen aufgrund defekter Reifen, da viele neue Autos nicht mehr mit einem Ersatzrad ausgestattet seien.
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| Foto: ARBÖ"
- (v.l.) ARBÖ-Landesdirektor Martin Heissenberger, Gerhard Graner (technischer Leiter des ARBÖ Burgenland) und Techniker Markus Rath (Einsatzleiter im Landesprüfzentrum in Eisenstadt)
- Foto: ARBÖ
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Meist schnell erledigt
Besonders an den Hitzetagen im Sommer 2024 waren die Pannenfahrer im Dauereinsatz. „Die hohen Temperaturen führten bei vielen alten Akkus zu einem ‚Hitzetod‘", erklärt Gerhard Graner, technischer Leiter beim ARBÖ im Burgenland. In den Regelfällen brauche es lediglich eine neue Batterie. Bei elektronischen Defekten sei die Reparatur deutlich schwieriger: "Die Pannenursache kann sehr simpel und schnell zu reparieren sein, wenn beispielsweise eine Steckverbindung an der Elektrik nicht mehr okay ist. Es kann jedoch auch schwerwiegende Ursachen geben wie etwa ein defektes Steuergerät", erläutert der Experte.
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- Egal ob Pannenhilfe, Abschleppung oder technische Dienstleistungen: der ARBÖ rückte 2024 9.500 Mal aus.
- Foto: ARBÖ
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Keine Ersatzreifen mehr in Autos
Eine Auffälligkeit 2024 war - wie schon in den vergangenen Jahren auch -, dass immer weniger neue Autos aus Platz- und Gewichtsgründen mit einem vollwertigen Ersatzrad beziehungsweise mit einem Notrad ausgestattet sind. Damit bleibe eine Abschleppung der letzte Ausweg. Die Abschlepp-Lkw der Pannenhelfer mussten im letzten Jahr 1.665 Mal ausrücken: "Das sind gut 100 Fälle mehr als noch 2023", bilanziert Graner.
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