Wandern
Vom Stausee Rechnitz zum Öden Schloss
Ich glaub der Geschriebenstein will von mir entdeckt werden.
Am 11.11.18 bin ich vom Stausee Rechnitz zum "Öden Schloß"(Ruine) https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96des_Schloss_(Rechnitz)
gewandert. Interessant ist, dass das Öde Schloss und auch der "Schlosshansl" (Ruine in Willersdorf) fast zur gleichen Zeit ca. 1280 von Güssinger Grafen erbaut wurden. Geschichte hat mich früher nicht sonderlich interessiert, aber durch meine Entdeckungen wächst sogar mein geschichtliches Interesse.
Am Ende des Stausees findet man die Markierungen für die Wanderwege und eine Karte. Der Weg ist mit 45 Minuten angeschrieben, was auch bei einem gemütlichen Marsch zu schaffen ist. Ich bin den alten Hohlweg hinauf und den Waldweg runter gegangen.
Oben bei der Ruine angekommen, sehe ich dass nur mehr wenige Steinmauern sichtbar sind. Ein Bankerl lädt zum verweilen ein und der Ausblick in die Ferne läßt Freude und Glücksgefühle in mir wachsen. Während ich die Weite wahrnehme öffne ich die Hände und bin dankbar für die schöne Natur. Dankbar auch für das Geschenk dieser berührenden Augenblicke und wundervollen Momente.
Besonders fasziniert haben mich heute die großen Eichenwälder, ich mag ihre Aussehen und ihren Geruch im Herbst. Ich genieße das Rascheln der Blätter unter meinen Füßen. An sonnigen, steinigen Stellen huschen hin und wieder Eidechsen herum, welche ich wohl bei ihrem letzten Sonnenbad gestört habe.
Irgendwie hatte ich heute das Gefühl, dass sich der Frühling und der Herbst zusammen tun. Einerseits der Verfall, das Laub am Boden, der Rückzug der Pflanzen und andererseits sah ich viele Knospen frisch antreiben, Gänseblümchen und die Wärme.
Vielleicht ein Zeichen, dass etwas zur gleichen Zeit sein kann, wo eigentlich bis jetzt die Erfahrungen zeigten, dass jedes seine Zeit hat?
Möge uns das Wandern durch die Natur und das Leben auch immer wieder mit neuen Impulsen und Gedanken bereichern.
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