Die neue "BergZeitReise"
Wandern in der Hochsteiermark
Wandern und Weitwandern liegt schon seit vielen Jahren im Trend. Diesem Trend folgt auch der Tourismusverband Hochsteiermark, der einen neuen Wanderweg "in Auftrag gegeben hat". Umgesetzt hat ihn Berg- und Skiführer Andreas Steininger.
HOCHSTEIERMARK. An sich ist der Weitwanderweg "BergZeitReise" ein Teilstück des steirischen Wanderweges "Vom Gletscher zum Wein" – vom Dachstein bis in die Südsteiermark; eine Variante führt dabei durch die östliche Obersteiermark. Im Jahr 2016 hat der damalige Tourismusregionalverband Hochsteiermark die Idee geboren, aus dem hochsteirischen Teil den Rundwanderweg "BergZeitReise" zu kreieren. Daraus haben Andreas Steininger und Hannes Nothnagl einen Wanderweg mit 18 Tagesetappen von Eisenerz über Mariazell bis Bruck und zurück nach Leoben geformt – und auch einen dazugehörigen Wanderführer erstellt.
Eine "abgespeckte" Rundwanderung
Mittlerweile hat eine Strukturreform auch die steirischen Tourismusregionen neu geformt. Die Hochsteiermark umfasst jetzt nur mehr Teile des Bezirks Bruck-Mürzzuschlag. Die Region Leoben-Eisenerz und auch Grüner See ist ein eigener Tourismusverband (Erzberg Leoben). Jetzt hat die Hochsteiermark den damaligen Autor Andreas Steininger damit beauftragt, die Bergzeitreise neu zu adaptieren und innerhalb der Hochsteiermark-Grenzen teilweise neu aufzusetzen.
In 15 Tagen um die Hochsteiermark
Andreas Steininger ist im Hauptberuf Geschäftsführer des Naturparks Mürzer Oberland, er sitzt im Marketing-Beirat der Hochsteiermark, ist aktiver Bergretter sowie Berg- und Skiführer und hat schon unzählige Wander- und Tourenbücher verfasst. "Diesmal war es ein Auftragswerk der Hochsteiermark. Die BergZeitReise umfasst 15 Tagesetappen und führt durch die ganze Hochsteiermark und schließt auch alle markanten Hotspots mit ein, wie dem Hochschwab, den Wallfahrtsort Mariazell, das Weltkulturerbe Semmeringbahn und vergisst auch die Städte nicht", erzählt Andreas Steininger.
Auf Kultur und Geschichte eingebunden
Die Region im Nordosten der Steiermark umfasst die vielfältige Bergwelt von Roseggers Waldheimat, dem Mariazeller Land, von Hochschwab, dem Naturpark Mürzer Oberland und den sanften Fischbacher Alpen. Sie umfasst aber auch mit der Kornmesserstadt Bruck an der Mur eine der ältesten Städte Österreichs, mit Mariazell den wichtigsten Wallfahrtsort Mitteleuropas oder dem Neuberger Münster im oberen Mürztal einen der bedeutendsten Sakralbauten der Steiermark.
So führt die BergZeitReise in eine alpine Region mit reicher kulturhistorischer Vergangenheit vor den Toren von Wien und Graz. In eine Region, in der Hochtechnologie und industrielle Weltmarktführer ebenso beheimatet sind wie einsame Bergerlebnisse auf Hochschwab, Rax und Schneealm, die größte Wintersportgerätesammlung der Welt oder das Unesco-Weltkulturerbe Semmeringeisenbahn.
Berge, Täler und viel Geschichte
Start der Bergzeitreise ist in Bruck an der Mur. Über den Floning führt der Wanderweg nach Etmißl. Weiter geht es über Tragöß, die Sonnschienalm über den Hochschwabgipfel zum Seebergsattel und über den Gründerweg ins Mariazellerland. Von Mariazell führt der Weg übers Niederalpl in den Naturpark Mürzer Oberland und weiter ins Gebiet von Schneealm und Rax. Über die Große Scheibe geht es zu Fuß weiter nach Mürzzuschlag. Über die Fischbacher Alpen mit Stuhleck, Pretul, Alpl und Stanglalm bis nach Kindberg und über die Töllamoaralm hinüber nach Turnau. Retour nach Bruck geht es über Pogusch, Bründlweg und Kapfenberg auch noch übers Rennfeld.
Die BergZeitReise gibt es in Form des Wanderwegs und als Wanderführer in Buchform, herausgegeben vom Kral-Verlag. Das Buch ist in allen Tourismusbüros der Hochsteiermark erhältlich sowie im gut sortierten Buchhandel. "Über die Homepage der Hochsteiermark kommt man auch zur Online-Version mit dazugehörendem digitalen Kartenmaterial", erzählt Andreas Steininger.
Im Buch selbst sind nicht nur die 15 Tagesetappen angeführt, sondern werden ergänzt durch 15 Tagestourentipps in der Hochsteiermark. Das Buch "Wandern in der Hochsteiermark" ist doch auch wieder kein klassischer Wanderführer. Ganz im Stil der Bücher von Andreas Steininger fließen auch diesmal wieder viele kulturhistorische Ereignisse und Geschehnisse aus der Region mit ein.
Mehr Infos zur Hochsteiermark gibt es hier
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