Sonnenstrom aus PV-Gemeinschaftsanlagen

- Die Projektverantwortlichen (v.l.n.r.) Stefan Gmeinbauer und Dominik Merl (beide Stadtwerke Bruck) sowie Gerhard Pircher (Stadtwerke Kapfenberg).
- Foto: Meieregger
- hochgeladen von Siegfried Endthaler
Die Stadtwerke Bruck und Kapfenberg nahmen in St. Katharein/Laming die erste gemeinsam errichtete Photovoltaik-Gemeinschaftsanlage für Mehrfamilienwohnhäuser in Betrieb, die zukünftig Sonnenstrom für 15 Wohnungen liefern wird.
Sowohl die Stadtwerke Bruck an der Mur GmbH als auch die Stadtwerke Kapfenberg GmbH haben langjährige Erfahrung mit der Projektierung, der Installation und dem Betrieb von PV- Anlagen. Nun hat man erstmals gemeinsam in der Gemeinde Tragöß/St. Katharein drei PV- Gemeinschaftsanlagen für Mehrfamilienhäuser finanziert und errichtet, die als sogenanntes Mieterstrommodell betrieben werden.
Bei diesem Mieterstrommodell fungieren die Stadtwerke-Betriebe als Eigentümer und Anla- genbetreiber. Nutznießer des erzeugten Sonnenstroms sind aber die Wohnungseigentümer in den angeschlossenen Mehrfamilienhäusern. Ihnen kostet die Errichtung der Anlage nichts, sie können aber zukünftig pro Jahr gemeinsam rund 33.000 kWh Strom direkt aus den 90 Photo- voltaik-Modulen vor Ort beziehen - einen CO2-freien Strom, der nicht durch das öffentliche Verteilnetz geleitet wird. Damit entfallen die Gebühren für den Stromtransport und die kWh Strom ist günstiger als beim beim Bezug aus dem Stromnetz.
Die Gesamtleistung der Anlage beträgt 28,8 kWp. Der lokal produzierte Ökostrom wird nicht zu gleichen Teilen auf die Wohneinheiten aufgeteilt sondern dynamisch verbraucht, also so, wie er tatsächlich benötigt wird. Wer tagsüber mehr verbraucht, profitiert auch mehr davon. Damit sind die PV-Gemeinschaftsanlagen ein win-win-win-Modell für Eigentümer, Nutzer und Umwelt.
„Geeignet sind solche PV-Gemeinschaftsanlagen für alle Arten von Mehrparteienhäusern mit passenden Flächen auf dem Haus- oder Garagendach. Wir beraten Immobilienbesitzer, Bau- gesellschaften, Genossenschaften und Kommunen gerne zu den unterschiedlichen Möglich- keiten.“, so Dominik Merl, Projektverantwortlicher bei den Stadtwerken Bruck.
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