Berg- und Naturwacht Kapfenberg
Nachwuchs-Wächter werden dringend gesucht

Auf der Suche nach neuen Berg- und Naturwächtern: Harald Frager, Birgit Windisch und Edi Miteregger. | Foto: Kern
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Die Berg- und Naturwacht Kapfenberg ist ständig im Einsatz für die Natur. Um genau das auch für die Zukunft sicherstellen zu können, wird dringend Nachwuchs gesucht.

KAPFENBERG. Sie sind regelmäßig zum Schutz der Natur und der Landschaft in den Wäldern und Auen der Region unterwegs, sie leisten umfassende Aufklärungsarbeit zu verschiedensten Naturthemen, behalten die Entwicklung von Neophyten in unseren Breiten im Auge, kartieren Biberbestände, sammeln Müll, veranstalten Schul-Aktionstage, organisieren Veranstaltungen, und vieles mehr – die Rede ist von den Mitgliedern der Berg- und Naturwacht. Rund 200 geprüfte Berg- und Naturwächter gibt es in der Steiermark, in der Ortsstelle Kapfenberg sind es 20. Und alle eint sie eines: die Sorge um den Nachwuchs.

Dabei liegen die positiven Aspekte der Tätigkeit auf der Hand, wie Harald Frager erklärt: "Wir sind in der freien Natur unterwegs, können uns die Zeit komplett frei einteilen, sind unabhängig und dürfen eine tolle, umfassende Ausbildung genießen." Dennoch könnte es bald zu wenige von ihnen geben, um den Hauptzweck der Organisation, den Schutz von Umwelt und Natur, zu erfüllen. Vor allem auch deshalb, weil der Boom, sich in der Natur aufzuhalten, seit der Corona-Pandemie immer noch anhält.

Pressekonferenz am Stützpunkt am Loretohügel auf Burg Oberkapfenberg: Birgit Windisch, Harald Frager und Edi Mitteregger. | Foto: Kern
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Die Voraussetzungen

Wer Berg- und Naturwächter werden möchte, muss das 18. Lebensjahr vollendet haben,  über die österreichische Staatsbürgerschaft verfügen und einen einwandfreien Leumund vorweisen können. "Vom körperlichen her sollte man halbwegs fit und natürlich bergggängig sein, weil wir natürlich viel in den Wäldern unterwegs sind, wo es oft unwegsam ist", so Frager weiter. Und: man sollte dazu bereit sein, seine Freizeit einem Ehrenamt zur Verfügung zu stellen.

Wie wird man geprüfter Berg- und Naturwächter? Bei Interesse stellt man einen Antrag auf Mitgliedschaft bei der Berg- und Naturwacht Steiermark und wird damit zum Anwärter. Danach beginnt die Ausbildung, die ca. ein Jahr in Anspruch nimmt. Zum Abschluss gibt es eine Prüfung, die einen zum geprüften Berg- und Naturwächter macht. "Im Rahmen eines Bezirkstages wird man dann offiziell vom Bezirkshauptmann angelobt" so Frager. Bei Interesse bitte um Kontaktaufnahme.

Kannst du dir vorstellen, ehrenamtlich bei der Berg- und Naturwacht mitzuarbeiten?

Die Berg- und Naturwacht ist eine Körperschaft öffentlichen Rechts und untersteht der Bezirkshauptmannschaft. Sie ist Aufsichtsbehörde und darf daher auch exekutieren. Im Unterschied zur Polizei, die zum Betreten von Grundstücken einen richterlichen Beschluss braucht, ist es den Berg- und Naturwächtern auch ohne Beschluss erlaubt, bei Verdachtsmomenten Grundstücke zu betreten und die Einhaltung des Umweltschutzes zu überprüfen.

Mitglieder der Berg- und Naturwacht Kapfenberg am neuen Stützpunkt auf dem Loretohügel. | Foto: Werner Moritz
  • Mitglieder der Berg- und Naturwacht Kapfenberg am neuen Stützpunkt auf dem Loretohügel.
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Ortsstelle Kapfenberg

Die Berg- und Naturwacht Kapfenberg hat ihren Stützpunkt seit dem Vorjahr am Loretohügel auf Burg Oberkapfenberg. "Dieser Stützpunkt ist an den Wochenenden immer geöffnet, als Informationsstelle für alle, die sich für die Ausbildung zum Bergwächter oder zur Bergwächterin interessieren. Und sonst dient er als Schulungsraum und für die Pflege der Kameradschaft", erklärt Frager.
Zahlreiche Projekte konnten in den letzten Monaten bereits umgesetzt werden, so etwa ein Aktionstag eigens für Schulen, die Freilegung des Rundweges auf dem Loretohügel oder auch das Anlegen einer Streuobstwiese sowie einer alpenländischen Blumenwiese.

Im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag gibt es Naturschutzgebiete im Ausmaß von rund 52.000 Hektar, darunter etwa das Salzatal, der Grüne See oder auch die Fischerwand in Kapfenberg.
Finanziert werden die Einsätze über Förderungen durch die Gemeinden aber auch die Einkünfte aus diversen Veranstaltungen, wie etwa Loretofest, Fitmarsch, Steirische Roas, usw.

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Mitglieder der Berg- und Naturwacht Kapfenberg am neuen Stützpunkt auf dem Loretohügel. | Foto: Werner Moritz
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