Saisonstart
Eine halbe Million für die Schi-Arena
In die Modernisierung der Turnauer Schwabenbergarena werden bis 2020 rund 500.000 Euro investiert.
In der Turnauer Schwabenbergarena wird in nächster Zeit so richtig Gas gegeben: Rund eine halbe Millionen Euro wird bis ins Jahr 2020 in den Ausbau der Infrastruktur investiert, zusätzlich erhofft man sich mehr Gäste durch ganz besondere Zuckerln – etwa durch die Bereitstellung einer speziellen Datenbrille oder der Möglichkeit des "Heli-skiings" nach kanadischem Vorbild. "Die Schwabenbergarena ist die Heimatpiste der Turnauer. Mit über 30.000 Besuchern pro Jahr ist das Schigebiet darüber hinaus ein bedeutender Hebel für den gesamten Tourismus in unserer Region. Unser Ziel ist es, die Möglichkeiten für Schifahrer, Snowboarder und Rodler voll auszuschöpfen", so Bürgermeister Stefan Hofer.
Dreistufenplan
Bis zum Jahr 2020 sollen die Neuerungen auf drei Etappen passieren. Ein Teil der Arbeiten ist bereits erledigt, etwa die Rodung eines rund ein Hektar großen Waldstückes zu Gunsten einer neuen Piste. Zudem wurde heuer die Beschneiungsanlage erneuert bzw. erweitert und die alten Rohre durch neue, stärkere ersetzt. "Dadurch können wir den Durchfluss massiv erhöhen. Insgesamt können wird die Beschneiungsphasen um 50 Prozent reduzieren und auch die Betriebs- und Energiekosten etwas senken", erklärt Eigentümervertreter Erwin Rossmann. Rund 300.000 Euro werden heuer dafür in die Hand genommen. Für 2019 steht die Errichtung einer "Funslope" auf dem Programm, 2020 soll der neue Gipfellift bis hinauf zum Speicherteich fertig sein.
Neue Wege
Um sich künftig von anderen Schigebieten abzuheben, plant man in der Schwabenbergarena ganz besondere Neuheiten: etwa den Verleih von speziellen Datenbrillen, die völlig neue Pistenerlebnisse garantieren sollen. "Durch diese Brille werden dem Wintersportler Eigenschaften des Areals direkt in das Sichtfeld projiziert. Dadurch können Daten wie Geschwindigkeit, Gefälle und sogar die Wartezeit an der Liftschlagen angezeigt werden", erklärt Innovationsexperte Franz Lückler. Ist man mit seinen Kindern im Schigebiet unterwegs, kann deren genaue Position im Schigebiet mittels Chip ebenfalls auf der Datenbrille angezeigt werden. Im Profisport ist die Verwendung einer solchen Datenbrille bereits Alltag, im Amateursport wäre dies eine Premiere. Die Brille kann gegen Gebühr ausgeliehen werden, das Tragen eines Helmes ist dafür Voraussetzung.
Derzeit noch Zukunftsmusik, aber als Idee dennoch fix in den Köpfen der Verantwortlichen verankert, ist die Bereitstellung eines Hubschraubers, der die Freizeitsportler direkt auf den höchsten Punkt des Kalcherberges fliegen kann, wo sie in unberührten Schneefeldern die ersten Schwünge ziehen können.
Übrigens: Saisonstart in der Schwabenbergarena ist Anfang Dezember.
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