Geschichte
Kelten, Römer und Gladiatoren in Bad Deutsch-Altenburg

- Das Museum Carnuntinum ist mit rund 3.300 Exponaten (Schmuck, Waffen, Münzen usw.) das größte Römermuseum Österreichs.
- Foto: Römerstadt Carnuntum
- hochgeladen von Christina Michalka
Ende des 13. Jahrhunderts wurde Bad Deutsch-Altenburg als "Altenbruch" erstmals urkundlich erwähnt.
BAD DEUTSCH-ALTENBURG. Carnuntum wurde sechs nach Christus bei Velleius Paterculus als keltische Siedlung erstmals erwähnt und wurde einer der wichtigsten römischen Militärstützpunkte am Donaulimes sowie die Hauptstadt von Oberpannonien. 1297 war die erste Erwähnung von „Altenbruch“ in einer Göttweiger Urkunde.
Römisches Amphitheater
1852 begann Freiherr von Sacken mit seinen Forschungen in Carnuntum, der wohl größten und bedeutendsten römischen Siedlung auf österreichischem Boden. 1875 entdeckte man die Bäderanlage südlich von Deutsch-Altenburg, 1887 das Amphitheater und 1898 bis 1911 das römische Legionslager. Die heute sichtbaren Reste des Militäramphitheaters stammen aus dem ersten nachchristlichen Jahrhundert. Die Arena wurde über zwei Zugänge im Osten und Westen betreten, der Zuschauerraum bot Platz für etwa 8.000 Besucher. Der Archäologische Park Carnuntum lässt das Amphitheater Bad Deutsch-Altenburg heute wieder unter anderem mit nachgestellten Gladiatorenkämpfen aufleben.
Museum Carnuntinum
Mit dem 1901 bis 1904 nach den Plänen des Architekten Friedrich Ohmann und August Kirstein im Stil einer antiken Landhausvilla erbauten Museum Carnuntinum, das am 27. Mai 1904 von Kaiser Franz Joseph eröffnet wurde, erhielt Bad Deutsch-Altenburg das größte Römermuseum Österreichs. Tausende wertvolle Funde aus der antiken Provinzstadt Carnuntum werden im Museum Carnuntinum ausgestellt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Museum 1950 wieder eröffnet und nach neuerlichen Modernisierungsmaßnahmen von 1987 bis 1992 komplett umgestaltet.
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