Taferlklassler on the road: Vermeiden Sie das Elterntaxi!
Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen oder abholen, sollten bedenken, dass sie damit gleichzeitig ein Gefahrenpotenzial für zu Fuß gehende Schülerinnen und Schüler darstellen: einerseits durch ihre simple Anwesenheit, andererseits durch meist notwendige Park- und Wendemanöver.
Kinder nehmen Gefahren anders wahr
Wenn es unbedingt sein muss: Seien Sie nie ohne passenden Kindersitz und Angurten unterwegs, lassen Sie Ihr Kind immer auf der richtigen Straßenseite und zum Gehsteig hin aussteigen.
Wer mit dem Auto im Bereich von Schulen unterwegs ist, muss berücksichtigen, dass Kinder Gefahren anders wahrnehmen. Sie sind leicht ablenkbar und verspüren einen weit größeren Bewegungsdrang als Erwachsene, außerdem haben sie aufgrund ihrer Körpergröße ein eingeschränktes Blickfeld und eine kürzere Schrittlänge.
KfV‐Tipps zum Schulwegüben
Die meisten Schulanfänger sind am Schulweg zum ersten Mal selbständig unterwegs, denn nur knapp jeder zweite Schüler wird in die Schule begleitet. Aus Schülerbefragungen weiß das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV), dass etwa ein Drittel aller Eltern den Schulweg mit den Kindern nicht übt – eine Nachlässigkeit.
Folgende Tipps des KfV sollten Eltern berücksichtigen:
• Das größte Gefahrenpotenzial besteht beim Überqueren der Fahrbahn, deshalb sollte eine möglichst sicherere Querungsstelle gesucht werden, auch wenn es ein Umweg ist.
• Der Zebrastreifen wird in seiner Schutzwirkung häufig überschätzt, da viele Fahrzeuglenker nicht anhalten. Wichtig ist, mit dem Kind zu üben, erst dann loszugehen, wenn die Fahrbahn frei ist bzw. alle Fahrzeuge angehalten haben.
• Bei Fußgängerampeln: Erklären Sie Ihrem Kind, dass „Grün“ alleine nicht reicht. Immer nach beiden Seiten schauen und auf Abbieger achten.
• Der einmal festgelegte Weg sollte für Ihr Kind verbindlich sein.
• Kurz, aber oft üben.
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