Ein Therapeut auf vier Pfoten
Pacco bringt den Menschen Freude

- Sabine Jagsch zaubert mit ihrem Hund Pacco vielen ein Lächeln ins Gesicht.
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Sabine Jagsch und ihr fünfjähriger Kurzhaarcollie sind ein eingespieltes Duo, nämlich ein zertifiziertes und rezertifizierte Therapie-Begleithundeteam. Als charmanter Besuchshund verschafft der Vierbeiner den Bewohnerinnen und Bewohnern des NÖ-Pflege- und Betreuungszentrums Zwettl viel Vergnügen.
GUTENBRUNN/ZWETTL. Pacco – oder seine Durchlaucht von und zu „Kalalassie‘s low likelihood high impact“, wie er mit vollem Titel heißt – absolvierte mit seiner Zweibeinerin die Schule der Therapiehunde Oberösterreich. Momentan pausiert Pacco aufgrund einer Futtermittelallergie, die sich in Hautreizungen zeigt. Doch die Besserung ist schon in Sicht. Bald darf der blue-merle Kurzhaarcollie wieder die Senioren im Pflegezentrum Zwettl beglücken und seine Tricks vorführen – natürlich im Dienstlook, einem schicken Halstuch mit der Aufschrift „Therapiehund“.
„Einige Senioren sind jedes Mal begeistert dabei, weil Pacco ihnen einfach guttut. Vielleicht weckt er auch Erinnerungen an Tage mit dem eigenen Hund“, erzählt Sabine Jagsch.

- Auch den treuen und "ich bin am Verhungern-Blick" beherrscht Pacco.
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Hund als Rampensau
Pacco ist eine richtige Rampensau, also eigentlich „Rampenhund“. Er steht zur Freude der Klienten sehr gerne im Mittelpunkt. Station macht das eingeschworene Team auch manchmal beim Zwettler Ferienspiel mit dem Hundesportverein Waldviertel Mitte oder auf Anfrage bei der jungen Generation in Schulen. Dabei lernen die Schüler den richtigen Umgang mit Hunden. Zuallererst begrüßt Pacco jeden einzeln, indem er jedem in die Handfläche stupst – außer, das will jemand nicht. Intelligenzspielchen, gefüllt mit Leckerlis, löst er im Nu. Besonders Spaß haben alle, wenn der Futterbeutel im Raum versteckt wird – der Hund verlässt dabei den Raum – und Pacco suchen darf. Für ängstliche Leute gibt’s den Futterschlauch-Trick, bei dem das Leckerli rutscht.
Sollte der Hund kein Interesse mehr an der Besuchsstunde haben, so ist die Decke sein „Leo“. „Das kommt allerdings sehr selten vor“, so Sabine.

- Pacco wird wegen seiner majestätischen Erscheinung vom Frauchen auch gerne mit "seine Durchlaucht" angesprochen.
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Ein sechster Sinn
Pacco ist sehr harmoniebedürftig. Wenn jemand laut diskutiert, zeigt Pacco Meide-Verhalten und zieht sich zurück.
„Für mich ist der Hund ein Familienmitglied. Meine Mama hatte schon einen Kurzhaarcollie. Das Wesen dieser Rasse hat mich beeindruckt. Der Hund ist sanft, arbeitsfreudig und hat einen Radar dafür, wer ihm wohlgesonnen ist“, berichtet Sabine über die Wahl zu diesem Hund.
Überhaupt ist Pacco ein Charmebolzen, denn er verabschiedet sich auch immer freundlich mit einem liebenswerten „Wau, Wau“.
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