"Lärmschutz sehr wirksam"
Nun meldet sich die Fangemeinde der Lärmschutzwände beim Knoten Steinhäusl zu Wort.
ALTLENGBACH / EICHGRABEN (mh). Vom Autobahnlärm gepeinigte Anrainer sorgen seit geraumer Zeit auch in den Bezirksblättern für Schlagzeilen.
Lärmmessung verfälscht?
Der jüngste "Aufreger": Rudolf Kiebl aus Eichgraben wirft dem Autobahnbetreiber Asfinag vor, mit den aktuellen Lärmmessungen bewusst gewartet zu haben, bis eine baustellenbedingte 80-km/h-Tempobeschränkung eingeführt wurde, um vorteilhaftere Messdaten zu erhalten. "Völliger Unsinn", dementieren Sprecher der bundeseigenen "Autobahnen- und Schnellstraßen- Finanzierungs- Aktiengesellschaft". Nun melden sich immer mehr Anrainer zu Wort, die durchaus Positives in den neun Millionen teuren Lärmschutzmaßnahmen sehen, die vergangenen Herbst fertiggestellt wurden. Umweltschützer Josef Maralik aus Eichgraben etwa formulierte bereits Ende Februar: "Der Autobahnlärm hat sich nach dem subjektiven Hörempfinden für die betroffenen Wohnbereiche in Eichgraben mehr als halbiert. Hatte man früher bei Südwind oft den Eindruck, die LKW-Kolonne fährt unmittelbar an der Gartenterrasse vorbei, so ist dieser unangenehme Effekt nun Geschichte." Auch Hubert Kunz aus Altlengbach, der selbst jahrzehntelang gegen den Autobahnlärm gekämpft hat, sagt heute: "Die große Mehrheit ist seit der Errichtung der Lärmschutzwände entlastet und genießt die verbesserte Lebensqualität."
Nur Minderheit unzufrieden
Es gäbe zwar nach wie vor einzelne, die keine Verbesserung wahrnehmen, aber das sei eine Minderheit, so Kunz. Auch Gerald Pfister als unmittelbarer Nachbar des Knoten Steinhäusl freute sich, dass er aufgrund der Lage seines Hauses zu den Einwohnern zählt, die am meisten von den Lärmschutzmaßnahmen profitieren: "Die Geräuschkulisse ist weniger und gleichmäßiger geworden."
11 Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.