Kein neues Ortszentrum ohne Konsens mit der Bevölkerung

Michael Göschelbauer will die Bevölkerung befragen, wenn alle Pläne und Kosten auf dem Tisch liegen.
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Nach sorgfältiger Erarbeitung aller Pläne und Details für das neue Ortszentrum soll die Bevölkerung befragt werden. Mit dieser gemeinsamen Vorgangsweise wollen ÖVP und SPÖ die Emotionen aus der Debatte nehmen und für Sachlichkeit sorgen.

"Wir legen großen Wert darauf, dass die öffentliche Diskussion rund um die Errichtung eines neuen Ortszentrums sich wieder versachlicht und ohne unnötige Emotionen geführt wird", erklären Bürgermeister Mag. Wolfgang Luftensteiner (SPÖ), ÖVP-Chef Michael Göschelbauer. "Wir haben in dieses Projekt schon sehr viel Zeit und Energie investiert. Es wäre unverantwortlich, das ganze Projekt jetzt mit einem Emotions-Schwall zu kippen, anstatt es in aller Ruhe auszudiskutieren und auszuarbeiten."

Bevölkerung befragen, wenn alle Fakten am Tisch liegen

Die zwei führenden Gemeinderatsparteien legen daher nun einen weiterführenden Vorschlag auf den Tisch, der am Ende der Projektentwicklung stehen könnte: "Wenn alle Pläne fertig ausgearbeitet am Tisch liegen, wenn alle Kosten und Details vorliegen, dann sollte man dazu die Bevölkerung befragen und die Altlengbacher/innen um ihre Meinung bitten", so Luftensteiner und Göschelbauer. "Das ist eine höchst demokratische Form, wo sich dann niemand übergangen fühlen kann. Das sollte auch die Initiatoren zufriedenstellen, die jetzt Unterschriften gegen das Projekt gesammelt haben."

Einwände werden ernst genommen

Bis dahin wolle man in Ruhe und Sachlichkeit weiter an diesem Projekt arbeiten und alle Alternativen ausloten. "Wir nehmen alle Einwände sehr ernst, auch wenn diese nicht immer auf vollständigen Informationen beruhen", betonen die Gemeindepolitiker. "Wir haben mit vielen Menschen gesprochen, deren Bedenken sich nach diesen Gesprächen als unbegründet herausgestellt haben. Da ist in den letzten Wochen leider auch viel an Ängsten geschürt worden, die nicht die geringste Grundlage haben."

"Wir sagen daher: Wenn alle Pläne, Fakten und Kosten auf dem Tisch liegen, dann sollen die Menschen selbst entscheiden. Es ist ihr Ortszentrum und es geht um die Zukunft ihrer Gemeinde. Wir wollen niemandem etwas aufzuzwingen. Das ist eine Zukunftsentscheidung, die gut überlegt und vorbereitet werden muss", so Luftensteiner und Göschelbauer. "Wir wählen diese Vorgangsweise auch sehr bewusst gemeinsam, beide Parteien stehen da voll dahinter."

Dass das Thema Neugestaltung des Ortszentrums höchste Priorität hat, geht aus einer Umfrage des Linzer Meinungsforschungs-Instituts Jaksch & Partner hervor, die im Mai per Telefon-Interviews die wichtigsten Gemeinde-Themen in Altlengbach abgefragt hat. 35 % der Befragten sehen bei „Ortsbild, Ortszentrum und zentraler Infrastruktur“ den größten Handlungsbedarf und damit das wichtigste Thema, das angegangen werden sollte, noch vor dem Bereich „Wirtschaft und Arbeitsplätze“ (31 %).

Neuer Kindergarten hat Priorität

Zuvor stehe ohnehin noch der Bau des neuen Kindergartens auf der Agenda der Gemeinde. "Das ist viel wichtiger im Moment, weil wird da deutlich größeren Zeitdruck haben. Der Kindergarten wird so schnell es möglich ist am Grundstück in der Stadlmann-Kurve errichtet werden", so Luftensteiner und Göschelbauer. "Parallel dazu arbeiten wir in aller Ruhe an den Plänen für die Neugestaltung des Ortskerns weiter und prüfen auch alle Alternativen.

Wo: Altlengbach, 3033 Altlengbach auf Karte anzeigen

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