Geschichte der Orts
Wie das Laub über Brand-Laaben kam

- Die Gemeinde Brand-Laaben hat durch seine geografische Lage eine spannende Siedlungsgeschichte.
- Foto: Lauren Seywald
- hochgeladen von Lauren Seywald
Für unsere Ortsreportage über das Laabental haben wir uns in die Geschichte von Brand-Laaben eingelesen. Wie ist der Bezirk eigentlich zu seinem Namen gekommen und wer hat alles über den Ort geherrscht?
BRAND-LAABEN. Durch seine geografische Lage hat das Gemeindegebiet Brand-Laaben eine facettenreiche Landschaft mit unterschiedlicher Vegetation und Siedlungsgeschichte. Auf Schritt und Tritt finden sich Siedlungsrelikte aus längst vergangenen Epochen. Daher lohnt sich ein Blick in seine Historie.

- Ausblick über den Wienerwald, der schon viele Grundherrscher erlebt hat.
- Foto: Lauren Seywald
- hochgeladen von Lauren Seywald
Entstehung des Namens Laaben
Möchte man erfahren, woher der Name Laaben kommt, so führt der Weg in das Niederösterreichische Landesarchiv. Dort gibt es eine Urkunde aus dem Jahr 1334, in der Laaben bzw. damals "Lawben" erwähnt wird. Um den Wortstamm an sich zu verstehen, braucht es zusätzlich die Sprachwissenschaft. Diese führt das Wort Laaben auf eine mit "Laub überdeckte Laube" zurück. Also ein Häuschen, auf dem Blätter liegen. Es könnte aber auch ein Hinweis auf den "Übergang über ein sumpfiges Gelände" sein. Da das Gebiet über mehrere Flüsse führt, ergibt das durchaus Sinn.

- Woher kommt der Name "Laaben"?
- Foto: Lauren Seywald
- hochgeladen von Lauren Seywald
Grundherrschaft über Laaben
Die erste nachweisbare Grundherrschaft in Laaben war um das Jahr 1200 durch das Stift Kleinmariazell. Für das Jahr 1434 gibt es eine weitere Urkunde für den Nachweis der Hohenberger, die über die beiden Höfe am Abfaltersberg herrschten. Im selben Jahr mischte sich auch das Bürgerspital Perchtoldsdorf ein und erklärte die ehemalige Schmiede und den Hof Liebhaber für sich. Ein paar Jahre später kam die Herrschaft Wallsee. Um 1450 wurde das erste Mal bei den Uttendorfern von einem "Amt Laaben" gesprochen.
Die kommenden Jahrhunderte waren geprägt von zahlreichen Grundherrschaften, die teilweise auch parallel über Brand-Laaben herrschten. Die letzten regierten bis 1848 – und zwar Totzenbach und Thurn Lehen des Hochstiftes Passau.

- Der Sitz des Bürgermeisters Hermann Katzensteiner
- Foto: Lauren Seywald
- hochgeladen von Lauren Seywald
Wer sich intensiver mit der Geschichte Brand-Laabens auseinandersetzen möchte, den wird es freuen, dass es ein 600 Seiten starkes Heimatbuch gibt. Franz Weinberger hat dafür tiefgehendes Recherche-Material zusammengetragen, das die Gemeinde zwischen zwei rote Buchdeckel gebunden hat. Das Werk liegt im Gemeindeamt Brand-Laaben auf.





Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.