Erneuter "Rammbock"-Einbruch
Juwelier in Wr. Neustadt leergeräumt

- Ein Einbruch ereignete sich in Wiener Neustadt. Mithilfe eines Fahrzeuges erlangten mehrere unbekannte Täter Zugang in ein Juweliergeschäft. Der Fall hat Ähnlichkeiten zu jenen der "Rammbock-Bande", deren Anführer erst vor wenigen Wochen aus der Justizanstalt Wiener Neustadt ausbrach.
- Foto: Monatsrevue/Thomas Lenger
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Ein Einbruch ereignete sich in Wiener Neustadt. Mithilfe eines Fahrzeuges erlangten mehrere unbekannte Täter Zugang in ein Juweliergeschäft. Der Fall hat Ähnlichkeiten zu jenen der "Rammbock-Bande", deren Anführer erst vor wenigen Wochen aus der Justizanstalt Wiener Neustadt ausbrach.
Verfasst von Kevin Gleichweit und Tamara Pfannhauser
Artikel am 13. März, um 11.40 Uhr, aktualisiert
WIENER NEUSTADT/NÖ. Ein spektakulärer Einbruch ereignete sich in der Nacht auf Donnerstag, 13. März, in Wiener Neustadt. Mehrere unbekannte Täter sollen mithilfe eines zu einem Rammbock umfunktionierten Fahrzeuges gegen 4 Uhr in ein Juweliergeschäft eingebrochen sein. Wie "Kurier.at" berichtete, sollen sie dieses laut dem Inhaber des Geschäftes nach bloß einer Minute und 40 Sekunden mit einem Fluchtfahrzeug verlassen haben.
Eine sofort eingeleitete Alarmfahndung blieb erfolglos, jedoch wurde ein mögliches Fluchtfahrzeug entdeckt, wie ein Sprecher der Landespolizeidirektion (LPD) Niederösterreich gegenüber MeinBezirk erklärt. Die Ermittler des Landeskriminalamts Niederösterreich haben die Untersuchung übernommen, während die Spurensicherung derzeit noch läuft. Weitere Informationen zur Beute oder den Tätern sind aktuell noch nicht bekannt.
Fahrzeug als Rammbock verwendet
Kurios ist jedoch der Abstellort des gefundenen Fahrzeuges, das in Verbindung mit der Tat stehen soll. Wie "NÖN" berichtet, soll es sich beim Fahrzeug um einen Honda Jazz mit Wiener Kennzeichen handeln, welcher direkt vor der Bundespolizeidirektion in der Neunkirchner Straße abgestellt worden sein soll.

- Wie "NÖN" berichtet, soll es sich beim Fahrzeug um einen Honda Jazz mit Wiener Kennzeichen handeln, welcher direkt vor der Bundespolizeidirektion in der Neunkirchner Straße abgestellt worden sein soll.
- Foto: Monatsrevue/Thomas Lenger
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Die Täter verwendeten ein Fahrzeug als Rammbock, um sich Zugang zu dem Geschäft zu verschaffen. Diese Vorgehensweise erinnert stark an jene der berüchtigten Rammbock-Bande, deren Anführer nach seinem Ausbruch aus der Justizanstalt Wiener Neustadt am Montagvormittag, 10. Februar, nach wie vor auf der Flucht ist. Mögliche Verbindungen kommentiert die Polizei im Gespräch nicht, man werde es jedoch mit Sicherheit überprüfen.
Verbindungen zur "Rammbock-Bande"?
Der niederländische Staatsbürger, welcher aus der Justizanstalt Wiener Neustadt ausbrach, entkam damals über das Dach der Anstalt und konnte seitdem nicht aufgefunden werden. Der 29-jährige Mann soll laut Informationen von "Kurier.at" Mitglied bzw. Anführer der sogenannten "Rammbock"-Bande gewesen sein.

- Nach dem Ausbruch aus der Justizanstalt ist ein 29-jähriger Niederländer nach wie vor auf der Flucht. Die Polizei veröffentlicht nun neue Fahndungsfotos, auch international wird nach dem Mann gesucht.
- Foto: LPD NÖ
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Diese war zwischen 2022 und 2024 vor allem in der SCS, Wien sowie Wiener Neustadt tätig und brach in mehrere hochpreisige Geschäfte ein. Zuerst stahl man stets ein Fahrzeug, steuerte es in die jeweiligen Geschäfte und räumte diese dann innerhalb weniger Minuten aus. Durch Ermittlungen von Wiener Beamtinnen und Beamten konnte die Bande dann aus dem Verkehr gezogen werden.

- Ein Mitglied der "Rammbock"-Bande soll aus der Justizanstalt Wiener Neustadt geflohen sein. Die Polizei fahndet, der Mann ist nach wie vor auf der Flucht. (Symbolfoto)
- Foto: LKA Wien AST-Mitte
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Die Einbrüche verursachten mehrere hunderttausend Euro Schaden. Der vermeintliche Kopf der Truppe fasste Anfang Dezember eine sechseinhalb-jährige unbedingte Haftstrafe aus. Zwei weitere Beschuldigte wurden zu vier bzw. viereinhalb Jahren unbedingter Haft verurteilt. Der Vierte im Bunde soll nicht bei allen Delikten dabei gewesen sein, daher kam er mit einer 20-monatigen teilbedingten Haftstrafe davon. Diese Urteile sind allesamt rechtskräftig.
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