Bombendrohung an Ministerium endet mit Einweisung
LEOBERSDORF. Über den Antrag der Staatsanwaltschaft auf Unterbringung in einer Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher musste heute ein Schöffengericht am Landesgericht Wiener Neustadt urteilen. Ein 30jähriger Mann, ohne Job und ohne Unterkunft, hatte am 4. Oktober in Leobersdorf die Polizei angerufen und eine Bombendrohung gegen das Innenminsterium ausgesprochen.
Laut psychologischem Gutachten leidet der Mann unter einer paranoiden Schizophrenie und es könne nicht ausgeschlossen werden, dass er weitere Straftaten vollbringen wird.
Der Angeklagte erklärte, dass er immer wieder unter Stimmen in seinem Kopf leide. An jenem Tag habe es geregnet und er sei "waschelnass" gewesen. Er habe zuerst den Notruf gewählt, doch dort wollte man ihm nicht helfen, also hat er die telefonische Drohung bei der Polizei ausgesprochen. "Ich wollte nur, dass jemand mit mir redet."
Die Schöffen entschieden auf Einweisung.
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