Wintersemester 2024/25
Wiener Unis verzeichnen Anstieg bei Anmeldungen

- Die Wirtschaftsuniversität Wien (WU Wien) vermeldet einen Rekord bei Neuanmeldungen für Bachelor- sowie Masterstudien. (Archivfoto)
- Foto: 2014 boanet.at
- hochgeladen von Julia Schmidt
Das Wintersemester 2024/25 ist endgültig angelaufen und die Wiener Hochschulen haben nun die ersten vorläufigen Zahlen der Studierenden für das neue Studienjahr. MeinBezirk hat sich an die größeren Wiener Universitäten und Fachhochschulen gewandt und die Daten zusammengetragen.
WIEN. Die Sommerferien sind jetzt auch für Studentinnen und Studenten vorbei, denn am 1. Oktober hat das neue Studienjahr begonnen. Daher stellt man sich wie jedes Jahr dieselben Fragen: wie viele neue Studierende gibt es, welche Fachrichtungen sind besonders beliebt?
MeinBezirk hat bei verschiedenen Hochschulen in Wien angefragt und die vorläufigen Daten zu Neuanfängen, angebotenen Studienrichtungen und vieles mehr für dich zusammengefasst. Zu den befragten Hochschulen zählen etwa Universitäten wie die Wirtschaftsuniversität Wien (WU Wien) oder die Medizinische Universität Wien (MedUni Wien), aber auch Fachhochschulen (FH) wie die FH Campus Wien oder die FH des BFI Wien.
Rekord bei Neuanmeldungen
Viele Universitäten verzeichnen einen Anstieg der Anzahl der Studentinnen und Studenten. Die WU meldet etwa gegenüber MeinBezirk ein Rekordhoch bei den Anmeldungen für Bachelor- sowie Masterstudiengänge. Aktuell seien 19.700 Studierende bei der Uni gemeldet, jedoch gehe die Anmeldefrist noch bis Ende Oktober, also bestehe hier die Möglichkeit, die Zahl von 19.888 des Sommersemesters zu übertreffen.
Die WU setzt weiters auf eine festgelegte Anzahl an Studienplätzen, deshalb sei es einfach, die bestbesuchten Studiengänge zu identifizieren. Diese seien "Wirtschafts- und Sozialwissenschaften" (Bachelor), "Wirtschaftsrecht" (Bachelor) und "Wirtschaftsrecht" (Master) aus dem Angebot von drei Bachelor- und 16 Masterstudien sowie fünf Doktoratsprogramme.
Spitzenreiter Humanmedizin
Auch die MedUni Wien konnte laut eigenen Angaben einen Anstieg verzeichnen, obwohl die totale Anzahl an Studierenden mit rund 8.600 gleich geblieben ist. Im Gegensatz zu 7.211 ordentlichen Hörern im Sommersemester gab es mit Stand 16. Oktober ganze 7.783 ordentliche Hörer. Außerordentliche Hörer sind Personen, die nur zu einzelnen Lehrveranstaltungen zugelassen sind und kein ordentliches Studium absolvieren. Zu den am besten besuchten Studiengängen aus dem Angebot von sechs Studieneinrichtungen und 23 Universitätslehrgängen der Uni zählt Humanmedizin, Zahnmedizin sowie das PhD-Studium.

- Die Medizinische Universität Wien bietet Interessierten 6 Studieneinrichtungen und 23 Universitätslehrgänge. (Archivfoto)
- Foto: Med Uni
- hochgeladen von Ernst Georg Berger
Die Universität Wien hat auf eine Anfrage von MeinBezirk bisher nicht reagiert, auf der Webseite "Uni: Data Warehouse" des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung wird angegeben, dass mit Stand 28. Februar dieses Jahres insgesamt 80.090 Personen dort studiert haben, aufgeteilt auf 62,7 Prozent Frauen und 37,3 Prozent Männer.
Wiener FH's erhalten mehr Studienplätze
Die Anzahl der Studienplätze in FH's ist meist sehr begrenzt aufgrund von unterschiedlichsten Regulierungen, deshalb liegt etwa die Anzahl der Studentinnen und Studenten der FH Technikum Wien meist bei etwa 4.700. Im aktuellen Wintersemester ist sie jedoch etwa höher, da man neue Studienplätze erhalten hat, so das Technikum. So gibt es etwa für das Bachelorstudium "Informatik" 240 Aufnahmeplätze, dies ist gleichzeitig die Fachrichtung mit den meisten Plätzen der gesamten Universität. Insgesamt bietet die FH zwölf Bachelor- und 20 Master-Studiengänge an.
Der FH Campus Wien mit seinen rund 70 Studien- und Hochschullehrgängen konnte laut eigenen Angaben einen Zuwachs von etwa 900 Personen vermerken, die Zahl der Studierenden stieg von 7.489 auf 8.343. Das Studium mit den meisten verfügbaren Plätzen ist das Bachelorstudium Gesundheits- und Krankenpflege (851) gefolgt von Physiotherapie (153) sowie Radiologietechnologie (150).

- Die Anzahl der Studentinnen und Studenten an der Fachhochschule Campus Wien ist von 7.489 im letzten Semester, auf 8.343 im neuen Studienjahr angestiegen. (Archivfoto)
- Foto: FH Campus Science City
- hochgeladen von Karl Pufler
Doch nicht nur öffentliche Universitäten und Fachhochschulen erleben einen kleinen Boom in Anträgen und neuen Studentinnen und Studenten. So stieg etwa die Anzahl der Studierenden der Musik und Kunst-Privatuniversität der Stadt Wien (MUK) von 900 im Sommersemester auf 950 im neuen Studienjahr. An dieser Universität seien besonders Studienrichtungen wie Violine, Sologesang, Tanz, Klavier oder musikalisches Unterhaltungstheater besonders beliebt, so die Hochschule.
Wiener Universitäten international hoch gefragt
Wiens Hochschulen sind also gut besucht, aber nicht nur von österreichischen Studierenden. So waren etwa mit Stichtag 15. November 2023 an der FH des BFI Wien die Deutschen mit einem Anteil von 4,3 Prozent die größte Nationalität hinter den heimischen Studierenden mit 69,4 Prozent.
Die Fachhochschule des BFI Wien bietet insgesamt zehn Bachelor- und sieben Masterstudiengänge an. Im November 2023 studierten etwa 2.220 Personen dort, wobei das beliebteste Bachelorstudium "Europäische Wirtschaft und Unternehmensführung" war. Im Master-Bereich war es "International Banking and Finance".

- Studentinnen und Studenten aus aller Welt sind an den Wiener Unis vertreten. (Symbolbild)
- Foto: Brooke Cagle/Unsplash
- hochgeladen von Kevin Chi
Der Trend der internationalen Beliebtheit der Wiener Unis und der damit einhergehenden Anzahl an Personen aus anderen Nationen lässt sich in nahezu allen Hochschulen nachverfolgen.
Die meisten Personen aus dem Ausland stammen aus Deutschland. Andere europäische Nationen mit einem hohen Anteil an Studentinnen und Studenten in Wien sind etwa Ungarn, Türkei, Italien, Ukraine, Bosnien Herzegowina, Serbien, Kroatien und Russland. Angehörige von Nationen aus anderen Kontinenten sind spärlicher an den Wiener Universitäten vertreten. Die größten Gruppen kommen hier aus China und Japan. In den Top 10 mancher Hochschulen sind auch Personen aus Südkorea, aus dem Iran oder aus Syrien vertreten.
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