Zahlen aus Wien
Verkäufe von Eigentums-Immobilien weiter rückläufig

- Die Zahl der Transaktionen und das Gesamtvolumen bei Eigentum-Immobilien ging auch 2024 im Vergleich zu 2023 zurück. (Symbolfoto)
- Foto: Stadt Wien/Christian Fürthner
- hochgeladen von Johannes Reiterits
Der Immobilienmarkt steckt weiter in einer Krise. Eine Auswertung des Geschäftsjahres 2024 zeigt: Im Jahresvergleich mit 2023 gingen die Transaktionen als auch das Volumen bei Eigentumswohnungen und Co. erneut zurück. Immo-Experten sehen jedoch eine Verbesserung der Situation.
WIEN. Für viele ist das Eigenheim oder die Eigentumswohnung ein angestrebtes Ziel im Leben. Besonders in Wien waren diese stark gefragt, was sich auch in den Preisen niederschlug. Doch der Immobiliensektor ist in einer wirtschaftlich schwierigen Situation. Passend dazu präsentierte der Immobilienmakler Re/Max seinen neuesten Immo-Spiegel.
Darin werden die Eigentumsverkäufe für ganz Österreich und Wien des Jahres 2024 aufgearbeitet. Das Wichtigste zuerst: In allen Landeshauptstädten sieht die Situation ähnlich aus, die Zahl der Transaktionen ging demnach im Vergleich zu 2023 zurück. Auch Wien macht da nicht die Ausnahme.

- Die Zahl der Eigentums-Immobilien-Transaktionen ging erneut zurück. Auch Wien ist da keine Ausnahme.(Symbolbild)
- Foto: Maria Ziegler/Unsplash
- hochgeladen von Johannes Reiterits
Vergleicht man nicht die Städte, sondern die Bundesländer, so zeigt sich bundesweit ebenso ein trübes Bild. Einzig das Land Salzburg konnte ein kleines Plus zu 2023 erzielen. Die Krise am Markt bleibt also weiterhin sichtbar. In Wien liegt man bei den Transaktionszahlen derzeit ungefähr auf dem Niveau von vor zehn Jahren.
6,5 Prozent Rückgang
Sieht man sich die Detailzahlen für die Bundeshauptstadt an, so gibt es Unterschiede bei den Bezirken. In ganz Wien gingen die Verkäufe um 6,5 Prozent im Halbjahresvergleich zurück. 15.539 Transaktionen wurden demnach 2024 getätigt. Gesamt wurden 7,58 Milliarden Euro an Umsätzen 2024 erzeilt, was einem Minus von 2,7 Prozent entspricht.
Nach der Anzahl von Verkäufen her gesehen war die Donaustadt im ersten Halbjahr 2024 der Top-Bezirk. Zwar gingen die Transaktionen hier auch um 9,5 Prozent zurück, immerhin 2.174 Stück wurden jedoch getätigt. Gefolgt von Floridsdorf mit einem enormen Rückgang von 14,1 Prozent, jedoch 1.507 getätigte Stück. Favoriten belegte den dritten Platz im Ranking mit 1.220 Stück, hier konnte sogar ein leichtes Plus von 1,6 Prozent im Vergleich zu 2023 erzielt werden. Ebenso in den Top 5: Die Leopoldstadt (Rückgang von 1,8 Prozent, 1.176 durchgeführte Verkäufe) und die Landstraße (Rückgang von 6,9 Prozent, 1.101 durchgeführte Verkäufe).

- Es zeigt sich: Die Bezirke über der Donau sind ein guter Ort für den Markt mit Eigenheimen.
- Foto: Stadt Wien/Christian Fürthner
- hochgeladen von Johannes Reiterits
Etwas anders sieht es bei den Transaktionsvolumen aus. Hier führt zwar ebenso die Donaustadt mit 822 Milliionen Euro, das Volumen ist um 26,3 Prozent zurückgegangen. Auf dem zweiten Platz liegt jedoch die Landstraße mit einem Volumen von 705 Millionen Euro und einem ordentlichen Zuwachs von 26,2 Prozent. Die Leopoldstadt folgt mit 518 Millionen Euro und einem ebenso kräftigen Zuwachs von 13,4 Prozent. Hier noch in den Top 5: Die Innere Stadt (463 Millionen Euro, Plus 6,2 Prozent) und Floridsdorf (429 Millionen Euro, Minus 3,9 Prozent).
Besserung in Sicht
Diese Zahlen mögen auf den ersten Blick vielleicht ernüchternd sein, laut Re/Max hätte sich der Markt in Wien jedoch stabilisiert. So sanken die Zahlen von 2021 auf 2022, den größten Dämpfer gab es jedoch von 2022 auf 2023 mit einem dicken Minus von 32,7 Prozent bei den Transaktionen. Dagegen sind die Minus 6,5 Prozent von 2023 auf 2024 sehr schwach. Mit 15.539 Verkäufen liegt Wien im Bundesvergleich auch wieder nur mehr hinter Niederösterreich, dort wurden 20.899 Abschlüsse getätigt.
Positive Signale gäbe es auch beim Sektor der Einfamilienhäuser, welcher österreichweit bereits ein Plus zum Vorjahr erreichte. Und auch eine Trendumkehr bei den Eigentumswohnungen soll sich abzeichnen. Insgesamt gab es 2024 sieben Bezirke in Wien, die bereits ein Plus im Vorjahresvergleich erzielten.
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