Psychologie / Sexualtherapie
Sexuelle Probleme während einer Depression

Viele Menschen, die unter Depressionen leiden, fühlen sich in ihrer Sexualität schwer beeinträchtigt.

Depressionen können zu sexuellen Funktionsstörungen führen und eine Partnerschaft massiv belasten. Gerade bei Depressionen sind aber zwischenmenschliche Nähe, Sinnlichkeit, Zärtlichkeit und Körperkontakt sehr wichtig und haben einen positiven Einfluss auf unsere Emotionsregulation.

- Menschen, die unter Depressionen leiden und eine erfüllte sexuelle Beziehung haben, sollten sorgsam mit dieser umgehen. Es würde dieser Beziehung schaden, wenn Sie sich aufgrund ihrer Depression sozial zurückziehen und allzu pessimistisch werden.
- Depressionen lassen uns oftmals Dinge und Tätigkeiten vermeiden, welche uns eigentlich guttun. Eine Depression oder eine sexuelle Funktionsstörung sollten uns nicht dazu verleiten, intimen Situationen und Zärtlichkeiten aus dem Weg zu gehen.
- Informieren Sie Ihren Partner/ihre Partnerin, dass Sie unter einer Depression leiden und dass dies zu sexueller Unlust oder zu Funktionsstörungen führen kann. Bei Depressionen sind Interesse, Sinnlichkeit, sexuelle Erotik, Begeisterungsfähigkeit und Lust fast immer negativ beeinträchtigt. Auch können Schmerzen beim Sex, Orgasmusstörungen, Errektionsstörungen oder eine vorzeitige Ejakulation auftreten. Ihre Partnerin/Ihr Partner sollte wissen, dass diese Probleme typisch für eine Depression sind und nichts mit ihm/ihr zu tun haben.
- Antidepressiva können manchmal zu sexuellen Funktionsstörungen oder zu Unlust führen. Dies kann eine Nebenwirkung von Medikamenten sein. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, falls es zu derartigen Nebenwirkungen kommt.
- Informieren Sie sich bei einem Arzt/einer Ärztin (am besten einer Frauenärztin, einem Männerarzt oder Fachärzt*innen) über medizinische Behandlungsmöglichkeiten von sexuellen Funktionsstörungen.
Auch mit Ihrer Psychotherapeutin/Ihrem Psychotherapeuten sollten Sie über die therapeutische Behandlung und mögliche psychologische Interventionen bei sexuellen Problemen sprechen. Es gibt zahlreiche sexualtherapeutische Ansätze, die hier hilfreich sein können.

Autor: Florian Friedrich
Psychotherapeut in Ausbildung unter Supervision
(Logotherapie und Existenzanalyse)

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