Coming Out / Religionen
Konversionstherapie der Homosexualität
Homosexuelle und bisexuelle Menschen, die in einer homophoben sozialen Umgebung aufwachsen, haben es sehr schwer. Sie entwickeln oft vielfältige psychische und soziale, aber auch somatische Probleme und müssen ihre gleichgeschlechtliche Orientierung mitunter Jahrzehnte-lang unterdrücken. Der betroffene Mensch verleugnet dabei seine Identität und führt ein unerfülltes Leben.
Immer wieder bieten konservative, religiöse und fundamentalistische Kreise eine so genannte „Umpolung“ der Homosexualität an. D.h. mithilfe von Gehirn- und Gefühlswäsche werden schwule Männer, lesbische Frauen und bisexuelle Menschen genötigt und manipuliert, ihre Homosexualität/Bisexualität zu unterdrücken, sich ihrer zu schämen, starke Schuldgefühle zu entwickeln und ein heterosexuelles Leben zu führen. Diese Manipulation kann aus psychologischer Sicht nur als unethisch und schwer missbräuchlich gewertet werden. Konversionstherapie ist eine schwere Form der psychischen Folter und Gewalt.
Wer hingegen Unterstützung im Prozess des Coming Outs erfährt und ermutigt wird, seine gleichgeschlechtlichen Bedürfnisse und Emotionen frei und authentisch zu leben, hat gute Chancen, ein glückliches und zufriedenes Sexualleben zu führen.
Autor: Florian Friedrich
Psychotherapeut in Ausbildung unter Supervision
(Logotherapie und Existenzanalyse)
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