Bildungsminister
Wiederkehr und Strolz nehmen zu Personalfrage Stellung

- Kurzzeitig Konkurrenten im Rennen um das Amt des Bildungsministers: Christoph Wiederkehr (li.) und Matthias Strolz. (Archiv)
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Die Besetzung des Bildungsministeriums sorgte kurzzeitig für Spannung: Neben Favorit Christoph Wiederkehr brachte sich überraschend auch Matthias Strolz ins Spiel. Am Mittwoch zog letzterer seine Kandidatur jedoch zurück. Am späteren Abend gab man eine gemeinsame Erklärung ab.
WIEN/ÖSTERREICH. In den laufenden Verhandlungen zur Bildung einer Dreierkoalition zwischen ÖVP, SPÖ und Neos stand in den vergangenen Tagen vor allem die Postenbesetzung der Ministerien im Fokus.
Obwohl die Ressortverteilung zwischen den drei Parteien weitgehend geklärt ist, gibt es weiterhin Spekulationen um zentrale Ministerposten. Besonders offen bleibt die Frage, wer innerhalb der SPÖ das einflussreiche Finanzministerium übernehmen wird:
Klarer scheinen mittlerweile die Verhältnisse beim Bildungsministerium zu sein, das an die Neos geht. Auch hier brodelte zuletzt die Gerüchteküche: Obwohl Christoph Wiederkehr, Chef der Wiener Neos und aktueller Bildungsstadtrat, stets als Favorit für das Amt des Bildungsministers galt, hatte sich vor Kurzem überraschend auch Matthias Strolz, Gründungsfigur der Pinken, ins Spiel gebracht.
Strolz gibt Kandidatur auf
Für die Partei stellte sich damit eine strategische Herausforderung: Wiederkehr ist als Spitzenkandidat für die Wiener Gemeinderatswahl im April gesetzt, was eine Entscheidung für das Ministeramt komplex machte. Das alles löste sich dann aber wieder in Luft auf, denn am Mittwoch erklärte Strolz, dass er nicht mehr für das Amt – wohl wegen des internen Widerstands – zur Verfügung stehe. Ein Schritt, der Wiederkehrs Weg ins Bildungsministerium ebnen dürfte.

- Wiederkehrs Ernennung zum Bildungsminister dürfte so gut wie fix sein.
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Trotz der kurzfristigen Konkurrenz scheint die Personalfrage das Verhältnis der beiden nicht belastet zu haben. So wurde in einer gemeinsamen Erklärung am Mittwochabend betont, dass es ein "sehr gutes und sehr ehrliches Gespräch" gegeben habe – bei einem Spaziergang im Rathauspark, wie auf den Sozialen Medien geteilt wird.
Gemeinsame Erklärung
Weiters führt man aus: "Wir teilen das Feuer für Schulen und Kindergärten, weil wir wissen, dass Zukunft an diesen Orten im Heute entsteht." Man sei sich auch einig: die Sache würde im Vordergrund stehen. "Die letzten beiden Tage haben den Fokus von unserem gemeinsamen Anliegen genommen. Wir werden immer im besten Sinne miteinander streiten, aber nur für die eine Sache, für die wir gemeinsam brennen: gute Schulen und Kindergärten für alle Kinder, die hier leben. In diesem Sinne: Wir packen es weiter gemeinsam an. Die Visitenkarte ist dabei nachrangig."
Die Neos haben die Personalentscheidung offiziell noch nicht bestätigt. Die Besetzung soll in den kommenden Tagen intern abgestimmt werden.
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