Appell nach Terrorgefahr
Ludwig fordert Zusammenarbeit aller Parteien
Nach der Absage der drei Wien-Konzerte von Taylor Swift meldete sich Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) am Donnerstag zu Wort. Er zeigte sich tief bestürzt und verstehe die Enttäuschung. Die Sicherheit aller habe oberste Priorität.
WIEN. Seit Mittwochabend ist Wien weltweit in den Schlagzeilen - allerdings nicht im positiven Sinn. Wie der Staatsschutz (DSN) bekannt gab, wurden zwei Terrorverdächtige im Alter von 17 und 19 Jahren festgenommen. Beide Männer haben sich zur Terrororganisation Islamischer Staat (IS) bekannt, sind österreichische Staatsbürger und haben sich laut Polizei "im Internet radikalisiert". Der 19-Jährige plante laut Angaben des Innenministeriums einen Anschlag auf eines der drei Konzerte von Taylor Swift im Ernst-Happel-Stadion. Er hat mittlerweile gestanden.
Der Veranstalter Barracuda Music sah sich aufgrund der Terrorgefahr jedoch gezwungen, alle drei Konzerte des US-Superstars abzusagen. Eine Weile der Wut, Enttäuschung und Trauer unter den tausenden Fans war die Folge - mehr dazu unten.
"Sicherheit oberste Priorität"
Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) dankte noch Mittwochabend in einer ersten Reaktion den Einsatzkräften für die geplanten, massiv erhöhten Sicherheitsvorkehrungen bei den Konzerten. Nur wenige Stunden später sah die Swiftie-Welt schon ganz anders aus und die Absage folgte.
Donnerstagnachmittag meldete sich der Wien-Chef erneut zu Wort. Er verstehe die Enttäuschung der vielen Fans, die sich seit einem Jahr auf die Konzerte freuten. Die Sicherheit aller Menschen in Wien habe für die Stadt jedoch "oberste Priorität". "In Wien gibt es keinen Platz für Terrorismus und seine Sympathisanten!", unterstrich Ludwig.
Zudem betonte der Wien-Chef, dass die Stadt für Zusammenhalt und ein friedliches Miteinander stehe. Sein Appell: gemeinsam und "über alle Parteigrenzen hinweg, an einem Strang zu ziehen".
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