ChatGPT-Hype
Wiener Schulen sehen keine Gefahr für den Unterricht

- Bei der KI-Lösung ChatGPT scheiden sich derzeit die Geister. Werden Hausübungen in Zukunft nur noch mittels der KI-Lösung erstellt? Die Wiener Schulen zeigen sich weniger besorgt.
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Bei der KI-Lösung ChatGPT scheiden sich derzeit die Geister. Das momentane Gesprächsthema Nummer eins wird heftig diskutiert – und wirft Fragen auf. Sind die Schreiberlinge-Berufe jetzt in Gefahr? Werden Hausübungen in Zukunft gar nur noch mittels der KI-Lösung erstellt? Die Wiener Schulen zeigen sich weniger besorgt.
WIEN. ChatGPT ist aktuell nicht nur Gesprächsthema Nummer eins in der IT-Welt. Eine Lösung im Bereich der künstlichen Intelligenz, die es vermag, ganze Texte zusammenschustern, die kaum mehr von handgeschriebenen zu unterscheiden sind. Eine öffentliche Debatte darüber ist entbrannt.
ChatGPT ist ein Chatbot, der auf maschinellem Lernen beruht. Er ist also eine Künstliche Intelligenz. Dieses vermag es neben der Beantwortung auf Fragen auch gesamte Textinhalte zu einem x-beliebigen Thema zu erstellen. Dabei holt sich die KI-Lösung die Informationen aus dem Netz und erstellt anhand der gesammelten Fülle an Daten die Texte.

- ChatGPT ist ein Chatbot, der auf maschinellem Lernen beruht. Er ist also eine Künstliche Intelligenz. Diese vermag es neben der Beantwortung auf Fragen auch gesamte Textinhalte zu einem x-beliebigen Thema zu erstellen.
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ChatGPT – Chance oder Gefahr?
Seit der Veröffentlichung im November 2022 sorgt das Programm daher für ordentlichen Gesprächsstoff – so auch im Bildungswesen. Aktuell ist man uneins, inwiefern ChatGPT eine Chance oder eine Gefahr für die Zukunft des Schulunterrichts darstellt. Die große Angst: zu verlockend wäre die Möglichkeit für Schülerinnen und Schüler, Hausübungen einfach mithilfe von ChatGPT zu erstellen.
So bringt es Tobias Kohn, Assistenzprofessor für Software Engineering an der TU Wien, im "Wien Heute"-Interview auf den Punkt: "Woher wissen wir, dass sie das selbst geschrieben haben und dass es nicht von diesem ChatGPT kommt?"

- Die Wiener Schulen zeigen sich aber weniger besorgt. So wäre ein Verbot im Unterricht gar kontraproduktiv.(Symbolfoto).
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Die Wiener Schulen zeigen sich aber weniger besorgt. So wäre ein Verbot im Unterricht gar kontraproduktiv. "Es ist sinnvoll, neuen Technologien mit Offenheit und Neugierde zu begegnen und ein Verbot, Künstliche Intelligenz zu nutzen, ist sicher nicht der richtige Weg", hieß es in einem Statement des Wiener Bildungsdirektors Heinrich Himmer. Man müsse die Jugendlichen coachen, damit sie richtig mit der Software umgehen. "Pädagog:innen kennen ihre Schüler:innen in der Regel sehr gut und wissen, wann ein Text zu gut ist, um selbst geschrieben zu sein", so Himmer.
(Noch) kein Verbot in Wiener Schulen
Auch Jörg Hopfgartner, Direktor der BHAK/BHAS Wien in Favoriten, sieht keine Probleme durch den Chatbot. "Das ist eine ethische und eine Haltungsfrage. In jeder Generation hat es irgendwelche Schummelversuche oder Alternativmöglichkeiten gegeben, das muss jeder mit sich selbst vereinbaren", so Hopfgartner gegenüber Wien Heute. Pädagogisch könne man gut darauf antworten. „Es geht um kompetenzorientierte Fragestellungen, um Haltung und Reflexion und dafür braucht es den Mensch“, erklärte Hopfgartner.
Trotzdem haben einige Bildungseinrichtungen in Europa bereits medienwirksam ihren Schülerinnen und Schüler sowie Studentinnen und Studenten die Verwendung von derartiger Software untersagt. Seitens der Bildungsdirektion in Wien denkt man derzeit nicht an ein vergleichbares Vorgehen.
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