Erste Details
Menschlicher Fehler führte zu Kollision mit U2 beim Schottentor

- Am Freitagabend kam es zu einer Kollision zwischen einem schienengebundenen Baustellenanhänger und einer U2-Garnitur. Jetzt liegen erste Erkenntnisse zur Unfallursache vor.
- Foto: Johannes Zinner
- hochgeladen von Kevin Chi
Am Freitag ereignete sich ein nicht alltäglicher Unfall in der U-Bahnstation Schottentor. Ein schienengebundener Baustellenwagen kollidierte mit einer gerade einfahrenden Garnitur der U2. Jetzt liegen erste Hintergründe zur Ursache vor.
WIEN/INNERE STADT. Ein Unfall sorgte am vergangenen Freitag, 19. April, für Aufsehen. Bei der Station Schottentor, wo in weiterer Folge die Baustelle für die Linienerweiterung beginnt, kollidierte eine Garnitur der gerade einfahrenden U2 mit einem Baustellenanhänger. Dieser war schienengebunden und stammte von der Baustelle. Glücklicherweise hielt sich die Zahl an Verletzten und der Schweregrad in Grenzen. MeinBezirk.at berichtete kurz nach dem Vorfall:
Am Mittwoch liegen erste Untersuchungsergebnisse zur Unfallursache vor, wie die Wiener Linien auf Nachfrage von MeinBezirk.at mitteilen. Darin bestätigen sie vorangegangene Medienberichte: "Nach derzeitigem Untersuchungsstand zeigt sich, dass der als absoluter Einzelfall zu wertende Vorfall durch menschliches Versagen verursacht wurde", erklärt Pressesprecherin Carina Novy.
Nicht sicher abgestellt
Konkret soll der Baustellenanhänger an seinem Bestimmungsort "nicht vorschriftsgemäß abgestellt" worden sein, "was dazu führte, dass dieser aus einem Baustellenbereich der U-Bahn in den Gleisbereich der Station Schottentor rollte." Man betont in diesem Zusammenhang, dass die U-Bahngarnitur bereits in der Station stand: "Fest steht, dass die technische Zugsicherung der U2-Strecke unmittelbar reagiert und funktioniert hat: Der Bauanhänger wurde von der Zugsicherung erkannt und der einfahrende U2-Zug noch vor dem Zusammenstoß mit dem Bauanhänger zentral, technisch gesteuert abgebremst und zum kompletten Stillstand gebracht."

- Bei dem Unfall wurden fünf Personen leicht verletzt. Insgesamt mussten 120 Personen die Garnitur verlassen.
- Foto: Manfred Helmer
- hochgeladen von Kevin Chi
Diese ersten Erkenntnisse seien jedoch noch nicht der finale Bericht zur Unfallursache, betont Novy. "Die Wiener Linien arbeiten noch gemeinsam mit der Eisenbahnsicherheitsbehörde an einer detaillierten Aufarbeitung." Fix sei jedoch bereits jetzt aus Sicht der Wiener Linien, dass das Krisenmanagement bestens funktioniert habe. "Dabei ist nochmals die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen dem Einsatzteam der Wiener Linien und den Einsatzkräften der Blaulichtorganisationen hervorzuheben. Alle 120 Fahrgäste konnten rasch und sicher aus dem Tunnel geleitet werden. Durch den Zusammenstoß wurden fünf Personen leicht verletzt."
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