Sicherheit
Mehr Polizeipräsenz und Spezialeinheiten für Weihnachtsmärkte

- Die Wiener Polizei plant den Einsatz zusätzlicher Beamtinnen und Beamte während der Weihnachtszeit in Wien. (Archiv)
- Foto: HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com
- hochgeladen von Antonio Šećerović
Nach und nach öffnen nicht nur die größten Weihnachts- bzw. Christkindlmärkte ihre Tore. Damit verbunden wird es vermehrt zu Menschenansammlungen kommen. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) lässt jetzt die Polizeipräsenz verstärken. Auch Spezialkräfte kommen zum Einsatz.
ÖSTERREICH/WIEN. Es weihnachtet bereits sehr. Immer mehr Adventmärkte sperren auf. Am Wiener Rathausplatz beispielsweise ging der größte Christkindlmarkt Österreichs am Freitag in Betrieb. Alleine hier wurden im Vorjahr 3,3 Millionen Besucher begrüßt, ähnliche Menschenmassen werden auch 2024 erwartet. MeinBezirk hat sich die Highlights für heuer angesehen, mehr dazu unten.
Gleichzeitig gilt in Österreich immer seit Herbst 2023 und nach wie vor die zweithöchste Terrorwarnstufe. Die Weihnachtszeit kann nämlich auch für extremistische Taten genutzt werden. Ein Beispiel dafür sind die Terrorpläne auf den Wiener Stephansdom vom Vorjahr. Mehrere Personen wollten demnach Anschläge begehen.

- In Wien dreht sich am Christkindlmarkt beim Rathausplatz bereits das Etagenkarussell.
- Foto: stadt wien marketing/Johannes Wiedl
- hochgeladen von Barbara Schuster
Neben der Terrorgefahr ist jedoch auch die "gewöhnliche" Kriminalität auf solchen Märkten ein Thema. Für die Polizei beginnt daher eine der arbeitsreichsten Zeiten im Jahr, wie Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) erklärt: "Die Polizei wird die Fußstreifen verstärken, aber auch mit Spezialkräften und Zivilkräften im Einsatz sein. Das Ziel ist klar: ein sicherer Advent für alle Österreicherinnen und Österreicher".
Schutz, aber keine Gefahr
Der Fokus der Polizei liegt neben der Eigentumskriminalität klar auf extremistischen Bedrohungen. "Es werden deshalb auch Einheiten mit entsprechender Bewaffnung sichtbar sein", versichert Karner. Aktuell gibt es keine konkreten Hinweise auf Bedrohungen im Zusammenhang mit Weihnachtsmärkten und Veranstaltungen in Österreich.
Dennoch legt das Innenministerium einen Fokus auf die Prävention extremistisch motivierter Gefahren, da die seit Oktober 2023 erhöhte Bedrohungslage in Österreich – und in vielen anderen europäischen Staaten –nach wie vor Gültigkeit hat.
Die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst beobachtet die Entwicklungen im Bereich des islamistischen Extremismus und Terrorismus und analysiert laufend ihre Auswirkungen auf die Sicherheitslage. Die Maßnahmen wurden in enger Kooperation zwischen den Veranstaltungsbehörden und den Sicherheitsbehörden erarbeitet, betont man.
Vorsicht vor Diebstählen
So viel zur Terrorgefahr. Doch neben dieser gibt es natürlich auch die – mehr oder minder – "gewöhnlichen" Vorfälle, die man schon länger kennt. Organisierte kriminelle Gruppen nutzen Menschenmengen für Taschendiebstähle. Gleichzeitig sind Trickdiebe aktiv, die durch Ablenkungsmanöver, wie das Verschütten von Getränken oder das Zeigen von Karten und Flyern, versuchen, die Unaufmerksamkeit ihrer Opfer auszunutzen.

- Menschenansammlungen wie Weihnachtsmärkte sind auch ein Anziehungspunkt für Taschendiebe.
- Foto: LPD OÖ
- hochgeladen von Manfred Hassl
Mit einfachen Sicherheitsvorkehrungen und erhöhter Aufmerksamkeit können Sie Diebstähle verhindern und die Weihnachtszeit in vollen Zügen genießen. Die Polizei rät dazu:
- Trage Wertsachen nah am Körper (verschlossene Innentaschen).
- Verschließen Taschen und Rucksäcke gänzlich und bewahre wertvollere Gegenstände nicht an oberster Stelle der Tasche auf.
- Trage Taschen nach Möglichkeit auf der Körpervorderseite und achte in dichtem Gedränge darauf
- Bleibe stets misstrauisch, wenn du von Fremden angesprochen, abgelenkt oder unerwartet angestoßen wirst.
- Führe nur so viel Bargeld mit dir wie nötig.
- Falls du dennoch Opfer eines Diebstahls wirst, verständige die Polizei und lasse gestohlene Kredit- oder Bankomatkarten sofort sperren.
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