Neue Reihe in Wien
Theater für Kinder und Jugendliche in den Außenbezirken

Die Stadt Wien möchte die Theaterszene für junge Menschen in die Außenbezirke bringen. (Symbolbild) | Foto: Hulki Okan Tabak/Unsplash
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  • Die Stadt Wien möchte die Theaterszene für junge Menschen in die Außenbezirke bringen. (Symbolbild)
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Theater, Kunst und Kultur soll es nicht nur in den innenstädtischen Grätzln Wiens geben. Mit einer neuen Reihe möchte die Stadt gerade das junge Publikum in gleich fünf Außenbezirken anlocken. Wichtig dabei sei ein niederschwelliges Angebot.

WIEN. Die Stadt rechnet vor: 43 Prozent der Wienerinnen und Wiener leben in den fünf Bezirken Liesing, Favoriten, Simmering, Donaustadt und Floridsdorf. Dazu kommt, dass die Altersstruktur dort zudem eher jünger ist – im Vergleich zu den Innenstadtbezirken. Als Kunst, Kultur und Theatermekka in Wien haben jedoch nach wie vor die Bezirke in der Mitte der Stadt das Heft in der Hand.

Dies soll sich jedoch ändern, wie die Stadt in einer Aussendung erklärt. Mit dem Projekt "junge Theater Wien" möchte sie in den fünf Außenbezirken ein Theaterangebot für das Publikum von 2 bis 22 Jahren schaffen. "Wien ist das jugendlichste Bundesland sowie eine der jüngsten Metropolen Europas. Diesen jungen Wienerinnen und Wienern machen wir nun ein weiteres kulturelles Angebot - ein Angebot der Teilhabe, ohne weiten Anreiseweg, sondern vor Ort", versichert Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ).

Bis zu 40 Produktionen

Kommen sollen rund 30 bis 40 Produktionen, es handelt sich dabei um Wiederaufnahmen, Premieren sowie Uraufführungen und site-specific-Projekte der freien Theaterszene und der etablierten Wiener Theaterhäuser für junges Publikum. Die Kinder und Jugendlichen können die Vorstellungen im Rahmen von schulpädagogischen Aktivitäten, alleine oder auch in der Familie erleben. So soll auch ein generationsübergreifendes Kulturerleben möglich werden. Angeboten werden die Veranstaltungen in lokalen Kultur-, Bildungs-, Sozial und Freizeiteinrichtungen, etwa den Volkshochschulen. Dazu bekommt jeder Bezirk auch seinen eigenen Programmnamen: "Junges Theater Favoriten", "Junges Theater Simmering", "Junges Theater Floridsdorf", "Junges Theater Donaustadt" und "Junges Theater Liesing".

Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) versichert: "Wir in Wien stehen für ein ernstgemeintes sowie leicht zugängliches Kulturangebot, das von den Menschen angenommen wird und begeistert." | Foto: Michael Indra / SEPA.Media / picturedesk.com
  • Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) versichert: "Wir in Wien stehen für ein ernstgemeintes sowie leicht zugängliches Kulturangebot, das von den Menschen angenommen wird und begeistert."
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Wie Festivals sollen die Veranstaltungen in Serien an vier bis acht Spieltagen und dreimal pro Saison stattfinden. Im Frühling, Herbst und im Winter, damit soll das gesamte Schuljahr abgedeckt werden. Für Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) wird mit dem neuen Programm ein Meilenstein erreicht: "Diese kulturelle lokale Nahversorgung kann dabei unter anderem auf die vorhandenen Ankerzentren bauen, die wir als Stadt für eben solche Projekte ins Leben gerufen haben. Aber auch die Volkshochschulen mit ihren Veranstaltungsräumen werden zu wichtigen Standorten von 'Junge Theater Wien'."

Vom Sprechtheater bis hin zu Zirkus.

Bei dem Projekt gehe es auch um die Nachhaltigkeit, so die Kulturstadträtin: "Vorhandene Produktionen werden in Umlauf gebracht, die künstlerische Arbeit weit besser ausgenutzt und Künstler*innen weiter beschäftigt." Das Programm soll eine breite Palette der darstellenden Künste umfassen: von Sprechtheater und Erzähltheater über Performance und Tanz bis hin zu modernem Zirkus, Objekt- und Puppentheater und Oper. Auch interdisziplinäre Formen mit digitaler Kunst und Medienkunst sind geplant.

Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) spricht von einem Meilenstein in der Kulturvermittlung. | Foto: Max Spitzauer/RMW
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Der Beginn der Serie wird derzeit geplant. Ein Spielplan wird im Herbst 2024 der Öffentlichkeit präsentiert. Im Frühjahr 2025 starten die ersten Produktionen, gefolgt von der ersten Spielsaison, die von September 2025 bis Juni 2026 laufen wird. Geleitet wird der Verein "Junge Theater Wien" von Stephan Rabl, er gilt als langjähriger Experte der österreichischen Theaterszene für junges Publikum. Er ist sich sicher: "Die Stadt Wien bereitet den Boden für Förderung und Weiterentwicklung der Theaterszene für junges Publikum, verbunden mit der dezentralen Kunst- und Kulturentwicklung in der Stadt. Dieses Ziel wird 'Junge Theater Wien' umsetzen.

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Die Stadt Wien möchte die Theaterszene für junge Menschen in die Außenbezirke bringen. (Symbolbild) | Foto: Hulki Okan Tabak/Unsplash
Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) versichert: "Wir in Wien stehen für ein ernstgemeintes sowie leicht zugängliches Kulturangebot, das von den Menschen angenommen wird und begeistert." | Foto: Michael Indra / SEPA.Media / picturedesk.com
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