Infektologe
„Covid-19 ist erst vorbei, wenn es eine Impfung gibt"

Christoph Wenisch leitet die Infektiologie am Kaiser Franz Joseph Spital | Foto: RMA
  • Christoph Wenisch leitet die Infektiologie am Kaiser Franz Joseph Spital
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  • hochgeladen von Elisabeth Anna Waldmann

Die Rückkehr zur Normalität kann laut Einschätzung des Infektioolgen Christoph Wenisch. Leiter der Virologie am Kaiser-Franz-Joseph, so lange dauern, bis eine Impfung gegen das Corona-Virus entwickelt worden ist. 

ÖSTERREICH. „Covid-19 ist erst vorbei, wenn es eine Impfung gibt.", so Wenisch. Sieben Milliarden Menschen sollen so eine Impfung bekommen. Er sehe ein großes Sicherheitsthema. "Alles, was gescheit geprüft wird, das dauert“, sagte der Experte. „Einen normalen Alltag gibt es erst nach Covid. Das wird frühestens im 2022er-, 2023er-Jahr sein, wenn die Impfung da ist. Alles andere wäre verfrüht zu sagen“, so Wenisch weiter.

Österreich stehe im Moment international gesehen „gut da“, auch was die Städte betrifft. Als Beispiel nannte Wenisch Wien: „Wien steht brillant da“, so der Mediziner, „das dürfen wir uns nicht versemmeln.“ Das physische Distanzieren sei derzeit der Schlüssel zum Erfolg. „Wenn wir den gefährden, würden wir die Fallzahl erhöhen, und dann kommen wir in problematische Situationen rein“, so der österreichische CoV-Experte.

Positive Entwicklung in Spitälern

In den Spitälern habe sich die Lage im Zusammenhang mit den Infizierten in den vergangenen Tagen positiv entwickelt, so Wenisch. Eine befürchtete Überlastung von Infektionsabteilungen und Intensivstationen sei ausgeblieben. Das müsse aber nicht so bleiben, mahnte Wenisch. IN dem Medikament Remdesivir sieht er eine große Hoffnung. Das Medikament zeige Medienberichten zufolge Erfolge bei der Behandlung von schwer erkrankten Covid-19-Patienten. Die Ergebnisse einer noch laufenden Studie sollten im Mai oder Juni vorliegen. Dann werde man laut Wenisch sehen, „ob es das verspricht, was wir hoffen“.

Sorge macht sich Wenisch um Nicht-Covid-19-Patienten, deren Behandlung in Spitälern teilweise ausgesetzt wurde. Das müsse ein Ende haben.

Das Kaiser-Franz-Josef-Spital in Wien fungiert zur Zeit als Schwerpunktkrankenhaus für Covid-19-Patienten. Die Behandlungsmethoden wurden in den vergangenen Monaten optimiert.

In einem klein angelegten Experiment haben amerikanische Forscher zwölf Affen vorsätzlich mit dem Coronovirus infiziert, sechs wurden mit dem Ebola-Medikament Remdesivir behandelt, wie US-Medien am Freitag berichteten. Schon nach zwölf Stunden beobachteten die Forscher Verbesserungen. Eines der Tiere aus der Behandlungsgruppe hatte den Forschern zufolge trotz der Remdesivir-Therapie leichte Atembeschwerden. In der Kontrollgruppe verschlechterte sich dagegen der Gesundheitszustand aller sechs Affen rapide. Alle hatten demnach schwere Atembeschwerden.

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