Oratorium von Franz Baur in der Wallfahrtskirche
Die Uraufführung des Oratoriums "Kataklysmos" des Tiroler Komponsiten Franz Baur gibt es am Samstag, dem 18. Oktober 2015, um 19 Uhr in der Wallfahrtskirche.
„Kataklysmos“ – oder zu Deutsch die „Sintflut“ – ist das dritte und letzte Werk seiner biblischen Genesis-Oratorien nach dem Alten Testament. Der Tiroler Komponist Franz Baur schreibt mit Kataklysmos ein groß angelegtes Werk für zwei Solisten, Chor und Orchester, das sich vehement gegen die große Sünde der Menschheit – den Krieg – richtet. Wieder lässt Baur in die Konzeption seiner Musik philosophisches Gedankengut und Gegenwärtiges einfließen, diesmal auch Bezüge zum Ersten Weltkrieg durch Texte des pazifistischen englischen Schriftstellers Wilfred Owen, der 1918 in Frankreich fiel. Mit Owens Gedicht „Mental Cases“ beginnt das Oratorium. Gewalttaten, Frevel und Sünde vertont Baur hautnah; die biblische Geschichte um Noah und die Arche gibt Hoffnung und Auflösung.
Der erste und zweite Teil der Oratorientrilogie „Genesis – Die Schöpfung“ (2012) und „Amartema – Der Sündenfall“ (2013) wurden vom Publikum begeistert aufgenommen und lassen erwarten, dass der Komponist auch für die „Sintflut“ eine ganz eigene und persönliche Tonsprache findet. Chor und Orchester der Akademie St. Blasius unter Karlheinz Siessl sind mit der Musik von Franz Baur vertraut wie kein anderer Klangkörper. Susanne Langbein (Sopran) und Bassbariton Andreas Mattersbergerwerden bei dieser Uraufführung zu hören sein.
Karten gibt es über das Tourismusbüro Götzens 05234/32236, an der Kassa des Museums Ferdinandeum und an der Abendkassa. Online-Reservierung: www.cultura-sacra.at – mit Mitgliedskarte gratis Eintritt.
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