Richthammer: Die etwas anderen Ybbstaler "Metaller"

- Über den Dächern von Waidhofen: Thomas Kohlnberger, Patrick Steinmassl, Florian Fankmeyer und Manuel Schuhmach.
- hochgeladen von Eva Dietl-Schuller
Weltuntergang, sozialkritische Texte und trotzdem Spaß auf der Bühne: Teil drei vom "Ybbstaler Sound".
WAIDHOFEN/YBBSTAL. Eisen prägt unsere Region. Thomas Kolnberger, Patrick Steinmassl, Florian Fankmeyer und Manuel Schuhmach von der Waidhofner Band "Richthammer" sind auch "Metaller". Musikalische allerdings.
Der Soundcheck
Death Metal nennt sich die Musik der vier Waidhofner. "Musikalisch sind wir sehr tief unterwegs. E-Bass und E-Gitarre sind fünfsaitig", erklärt Bassist Patrick Steinmassl. So steht ein größerer Tonumfang zur Verfügung. "Unsere Texte sind sozialkritisch, aber auch metaphorisch und komplex. Wir sind allerdings unpolitisch und über Satan singen wir auch nicht", so Sänger Florian Fankmeyer. Warum bei Metalbands lange Haare top sind, verraten sie auch. "Damit kann man super zur Musik headbangen. Lange Haare machen halt was her", sind sich die Musiker einig. Das Album "Ascheland", das demnächst produziert wird, dreht sich um die Verbrechen der Menschheit, die dieser an den Kopf zurückfallen. "Ein Weltuntergangsszenario", meint Manuel Schuhmach, Gitarrist der Band.
Richthammer on stage
"Wir sind die lustigen Metaller und haben auf der Bühne Spaß", schmunzelt Manuel Schuhmach. "Früher sind wir mit finsterem Blick und schwarz bemalt auf die Bühne gegangen", erinnern sich die Musiker. "Dabei ist gute Laune und Spaß beim Auftritt ein viel ärgerer Kontrast zu unserer Musikrichtung", findet Drummer Thomas Kohlnberger. "Und Publikumsnähe ist viel besser, als einen auf 'Böse' machen", fügt der Schlagzeuger hinzu. "Richthammer" spielen live beim Haager Festival "End of Days" von 2. bis 3. September.
Klartext
Reingehört in den Song "Zeugnis der Gier":
Verzweiflung frisst durch letzte Hoffnung
röchelnd zerbricht, war bereits gestorben
Kein Zeugnis mehr von unserem Schaffen
zu Asche verbrannt im Quell des Wahnsinns
aus Altlast wurde Untergang.
Verzweiflung fraß auch letzte Hoffnung





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