Madenhacker

- hochgeladen von Hannelore Tiller
Die Madenhackerstare, auch kurz Madenhacker genannt, sind die einzige Gattung der Vogel-Familie Buphagidae. Die Gruppe umfasst lediglich zwei Arten, die anhand ihrer Schnabelfarbe klassifiziert werden und deren natürlicher Lebensraum die Savannen des mittleren und östlichen Afrikas südlich der Sahara sind. Beide Arten leben dort in offener Symbiose mit großen Haus- oder Wildtieren.
Madenhacker sind gesellige Vögel, die sich von Insekten und deren Larven sowie von Zecken ernähren. Hierzu halten sie sich häufig auf großen Wildtieren oder Haustierherden auf und lassen sich von diesen herumtragen. Sie suchen unter anderem das Fell der Tiere nach Parasiten ab und entfernen diese mit ihren kräftigen Schnäbeln.
Madenhacker haben kräftige Füße und sind gute Flieger. Ihr Gefieder ist hellbraun. Die beiden Arten unterscheiden sich in der Schnabelfarbe. Die Vögel nisten in Löchern, oft in Wänden, die mit Haaren ihrer Wirtstiere ausgekleidet sind. Dort erbrüten sie zwei oder drei Eier.
Durch Untersuchung des Fressverhaltens von Rotschnabel-Madenhackern auf einer Gruppe von Hausrindern in Simbabwe fand Weeks heraus, dass diese nur 15 Prozent ihrer Zeit mit Parasitenvertilgung zubringen. Die übrige Zeit verbringen sie damit, in den Wunden der Tiere zu picken, diese offen zu halten, deren Ohrenschmalz zu fressen oder auf andere Weise im Fell nach Nahrung zu suchen. In diesem Fall wurden das Blut und kleine Stückchen aus den Wundrändern als Nahrung bevorzugt.
Die beiden anerkannten Arten sind der Rotschnabel-Madenhacker und der Gelbschnabel-Madenhacker aus dem subsaharischen Afrika.




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