Ein Bummerlzug in Waidhofen? Niemals!
Kommentar von Peter Zellinger
Das Land ist schwarz, die Bahn ist rot. Mit diesem einfachen Merksatz aus der niederösterreichischen Farbenlehre vor Augen dürften auch die Hintergründe des Kasperltheaters um das Waidhofner Bahnhofsfest restlos geklärt sein. Vermeintlich SPÖ-affine Eisenbahner auf einem landeseigenen Bahnhof, die sich im Bummerlzug sitzend die sozialistischen Bäuche mit Gratis-Würsteln vollschlagen? Gott sei es gedankt, dass dieses Horror-szenario in letzter Sekunde abgewendet werden konnte und sich diese ferrosexuellen Pufferküsser selbst ins benachbarte Ausland abgeschoben haben! Sollen doch die Tschechen zuschaun, wie sie die Schwellenzähler wieder anbringen.
Bleibt zu hoffen, dass die geschundenen Bahnfreunde im selbstauferlegten Exil in Slavonice nicht auf schienengebundene Rache sinnen. Denn auf unschöne Szenen wie das Vernebeln ganzer landschaftsprägender Silotürme per in Dampflokomotiven eingeheizten Autoreifen können wir alle gerne verzichten. Doch halt: Daraus wird ja eh nix, es gibt ja keine Gleise mehr. Welch ein Glück ...
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