Jahresrückblick Juli 2022
Wintergerste aus dem Waldviertel sichert unser Bier

Alfred Sturm, Rudolf Damberger, Anja Gastinger, Heinz Wasner, Harald Fuchs und Wolfgang Gwiß (v.l.) | Foto: Daniel Schmidt
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  • Alfred Sturm, Rudolf Damberger, Anja Gastinger, Heinz Wasner, Harald Fuchs und Wolfgang Gwiß (v.l.)
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Zum Start der Gerstenernte im Waldviertel trafen sich Landwirte der Erzeugergemeinschaft Edelkorn und die Brauer von Zwettler Bier an einem Feld zwischen Thaya und Kleineberharts im Bezirk Waidhofen, um sich von der Qualität der heurigen Ernte zu Überzeugen.

WAIDHOFEN/THAYA. Dank ausgiebiger Niederschläge und zahlreicher Sonnentage findet die Gerstenernte heuer früher als üblich statt – jene der Winterbraugerste ist schon fast zur Gänze eingebracht.

Rohstoffe aus der Region

In enger Kooperation mit der Erzeugergemeinschaft Edelkorn, die Landwirte der Region vereint, und bäuerlichen Lieferbetrieben des Lagerhauses Gmünd-Vitis wird auf 450 Hektar in den Bezirken Waidhofen und Gmünd Sommer- und Winterbraugerste für die Zwettler Privatbrauerei angebaut. Zwettler verarbeitet Jahr für Jahr rund 2.500 Tonnen regionale Braugerste zu den begehrten Bierspezialitäten. Grundlage dafür sind langjährige Vereinbarungen mit gesicherter Ernteabnahme und der Aufzahlung eines freiwilligen „Waldviertel-Bonus“ an die 120 Braugersten-Bauern.

„Regionale Rohstoffe sind wichtiger denn je – dabei müssen wir uns auch auf die klimatischen Veränderungen einstellen und gemeinsam mit unseren Partnern neue Braugerstensorten in Betracht ziehen“, so Karl Schwarz, der die Privatbrauerei Zwettl und die zum Unternehmensverbund gehörende Bierwerkstatt Weitra in fünfter Generation leitet.

Alfred Sturm, Obmann der Erzeugergemeinschaft Edelkorn, ergänzt: „Unsere Mitglieder haben heuer erneut Sommer- und Winterbraugerste für die Privatbrauerei Zwettl angebaut. Dieser Mix gibt beiden Seiten Sicherheit.“

Großes Interesse

Noch nie war das Interesse an heimischen Rohstoffen größer als heuer - daher bat die Privatbrauerei Zwettl Medienvertreter und Blogger zur Gerstenernte in das nördliche Waldviertel.

„Unsere de-facto Vertragslandwirtschaft bei Braugerste und Hopfen sichert den regionalen Geschmack unserer Produkte – harmonieren doch Zutaten aus einer Region besonders gut“, so Schwarz. „Wir ziehen einen sehr engen Radius um unsere Brauerei und fördern mit dieser Einkaufspolitik nachhaltig die regionale Landwirtschaft.“

Winterbraugerste profitiert von kühlerer Jahreszeit

Die bereits im Herbst des Vorjahres ausgesäte Winterbraugerste profitiert von der Feuchtigkeit in den kühleren Monaten - wohingegen die erst zwischen Februar und April ausgesäte Sommerbraugerste zunehmend von Wetterextremen wie Hitze und Trockenheit beeinflusst wird und dadurch nicht die für den Brauvorgang notwendigen Proteinwerte ausbilden kann.

Daher setzen Brauereien verstärkt beide Varianten ein. Heinz Wasner, Braumeister bei Zwettler, weiß: „Früher haben wir 20 Prozent Winterbrau- und 80 Prozent Sommerbraugerste eingesetzt - nun arbeiten wir mit einem 40:60-Mix. Die Winterbraugerste steht dank der Züchtungserfolge in ihrer Braufähigkeiten der Sommerbraugerste zwischenzeitig um nichts nach.“

Nördlichster Punkt Österreichs als Anbaugebiet

Der hohe Norden NÖs zählt du den relevanten Gerste-Anbaugebieten des Landes und ist aufgrund der klimatischen Bedingungen gleichzeitig eine der südlichsten Regionen weltweit, in denen Braugerste angebaut werden kann. Heuer waren - dank der häufigen Niederschläge - die Bedingungen auch für die Sommerbraugerste optimal.

Vom Brot zum Bier

„Heute back ich – morgen brau ich“ – diesen Spruch kennen alle, die das Rumpelstilzchen gelesen haben. Die Legende sagt, dass Bier ein Zufallsprodukt ist: Eine achtlos stehengelassene Getreidesuppe begann zu gären. Das Ergebnis mundete nicht nur, sondern sorgte auch für gute Stimmung. Anno dazumal wurde also an einem Tag gebacken und am nächsten gebraut. Der Gerstensaft namens Bier wurde weltweit zum Erfolg.

Die Privatbrauerei Zwettl bat nach der Gerstenernte in die erste Waldviertler Bio-Backschule von Elisabeth Ruckser nach Drosendorf zum Brot-Backkurs: Die Gäste stellten ihr eigenes Brot aus regionalen Zutaten her. Geheimzutat: Bio-Bier aus Weitra. Die Bäckerei Kasses aus Thaya wiederum widmete sich dem “Food-Pairing” und hat passend zu den verschiedenen Biertypen aus dem Hause Zwettler und Weitra Gebäck für die geführte Bierverkostung ausgewählt.

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