Waidhofner Intensivstation
Patientendokumentation jetzt gänzlich elektronisch

- Sonja Bauer, Michael Fronhofer, Christina Frühwirth, Siegfried Strohmayer-Dangl, Thomas Endl, Sandra Prokop, Michaela Hranek, Gabriela Nicodin, Pavlo Golovanov, Susanne Hauer, Stefan Palma und Cristian Ranieri (v.l.)
- Foto: Landesklinikum Waidhofen/Thaya
- hochgeladen von Daniel Schmidt
Auf der Intensivstation des Landesklinikums (LK) Waidhofen gehören handschriftliche Fieberkurven der Vergangenheit an. Ab sofort werden diese durch das neue Patientendatenmanagementsystem (PDMS) ersetzt.
WAIDHOFEN/THAYA. Moderne, sichere und evidenzbasierte Medizin ist heute nicht mehr ohne die rasche Verfügbarkeit von Behandlungseckpunkten zu denken. Gerade im Rahmen einer intensivmedizinischen Behandlung ist eine rasche Verfügbarkeit sämtlicher Informationen über Laborwerte oder gemessene Körperfunktionen wesentlich für eine optimale Therapie.
Im Rahmen der erfolgreichen Zusammenarbeit der beiden Abteilungen für Anästhesiologie und Intensivmedizin am LK Waidhofen und am LK Horn wurde in die weitere Modernisierung der Intensivstation investiert.
Papier hat ausgedient
Das neue Patientendatenmanagementsystem (PDMS) ist ein Informationssystem, welches unter anderem Labordaten, gemessene Körperfunktionen sowie wesentliche Behandlungsschritte erfasst und darstellt. Damit stehen den behandelnden Ärzten als auch den Pflegepersonen alle notwendigen Informationen jederzeit zur Verfügung. Es dokumentiert somit den Krankheits- und Behandlungsverlauf jedes Patienten während seiner intensivmedizinischen Behandlung und lässt auf die herkömmliche Papierdokumentation zur Gänze verzichten.
Handschriftliche Fehler ausgeschlossen
Auf der Intensivstation in Waidhofen ist jede Patientenkoje mittels PC mit diesem neuen Patientendatenmanagementsystem ausgestattet. Das System dient in Verbindung mit Monitor und PC als elektronische Fieberkurve, die zum Beispiel Messwerte der Körperfunktionen des Patienten durch angebundene Geräte direkt übernimmt.
Somit unterstützt es die Mitarbeiter, da diese nicht mehr handschriftlich dokumentieren müssen. Ein weiterer Aspekt ist die gestiegene Sicherheit, da handschriftliche Übertragungsfehler ausgeschlossen sind. Es unterstützt aber auch bei der Arzneimitteltherapiesicherheit und hilft gegen Medikationsfehler oder unerwünschte Arzneimittelereignisse.
Unkompilziert und nachvollziehbar
„Die Fieberkurve jedes Patienten ist für uns zentrales Arbeitsmittel. Mit dem neuen System wird nun die herkömmliche Papierdokumentation ersetzt und damit sind wir direkt am Puls der Zeit. Alle Mitarbeiter sind laufend am gleichen Informationsstand und der Krankheitsverlauf unserer Patienten ist für alle Berufsgruppen rasch, unkompliziert und gut nachvollziehbar. Ich freue mich, dass wir mit dem neuen System einen weiteren Schritt in der Intensivmedizin setzen konnten“, erklärt Primar Stefan Palma, Abteilungsleiter der Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin.
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