Chemieunfall
Arbeiter in Waidhofen durch Schwefelsäure verletzt
Mitarbeiter wurde bei der Befüllung eines Schwefelsäuretanks kontaminiert.
WAIDHOFEN. Am Freitag wurde die Freiw. Feuerwehr Waidhofen/Thaya und die Schadstoffgruppe des Bezirkes zu einem Schwefelsäureaustritt in einem örtlichen Unternehmen alarmiert. Ersten Meldungen nach gab es einen Verletzten.
Am Bein verletzt
Ein Mitarbeiter öffnete als Vorbereitung für die Befüllung des Schwefelsäuretanks die Blindabdeckung der Füllleitung im Chemielager des Firmengebäudes. Dabei kam es zum Austritt einer geringen Menge an Schwefelsäure. Der Mitarbeiter wurde von der stark ätzenden Flüssigkeit im Beinbereich kontaminiert und unbestimmten Grades verletzt. Der Mitarbeiter wurde durch Kollegen bei der Dekontamination in der Notdusche unterstützt und zeitgleich der Rettungsdienst verständigt, welcher zusätzlich die Feuerwehrkräfte zum Säureaustritt alarmierte.
Laut definierten Alarmplan wurden die Feuerwehr Waidhofen/Thaya und die Schadstoffgruppe des Bezirkes Waidhofen alarmiert. Minuten später rückte der Einsatzleiter samt Melder mit dem Kommandofahrzeug zur Ersterkundung aus - das Tanklöschfahrzeug und das Hilfeleistungsfahrzeug folgten kurz darauf.
Noch während der Anfahrt rüstete sich ein Trupp des Tanklöschfahrzeuges mit umluftunabhängigen Atemschutz aus. Nach der ersten Lageerkundung durch den Einsatzleiter konnte rasch Entwarnung für die Feuerwehreinsatzkräfte gegeben und der Einsatz für die Schadstoffgruppe über Funk storniert werden.
Der verletzte Mitarbeiter wurde bereits vom Roten Kreuz Waidhofen erstversorgt. Die ausgeflossene Schwefelsäure befand sich im Gebäudeinneren - auf einem säurebeständigen und säuredichten Boden. Die Entfernung und Versorgung der ätzenden Flüssigkeit wurde von der Firma selbst übernommen.
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