Ein verletzter Feuerwehrmann
Aufräumarbeiten dauern noch Wochen

LH Christopher Drexler lud zu einem gemeinsamen Abendessen nach Krems bei Voitsberg. | Foto: BFV Voitsberg/Wolf
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Seit Donnerstag stehen die Feuerwehren des Bereichsverbands Voitsberg im Dauereinsatz. Eine Flutwelle, die von einem Murenabgang im Bereich Gasthaus Grabenmühle ausgelöst wurde, verwüstete den gesamten Bereich von "Sagwölkart" in Pichling durch das Gößnitztal, den Teigitschgraben bis nach Krottendorf-Gaisfeld. Sechs Gemeinden sind mittlerweile Katastrophengebiet. LH Christopher Drexler spendierte ein Abendessen im Rüsthaus Krems.

VOITSBERG. Der Voitsberger Bereichskommandant Christian Leitgeb und sein Team sind seit Donnerstagnachmittag im Dauereinsatz. Da hatte sich eine Gewitterzelle im Bergland von Maria Lankowitz bis Pack über mehrere Stunden "festgesetzt" und es kam zu enormen Niederschlägen. Die Wassermassen sammelten sich über mehrere Zuläufe im Gößnitzbach. Weiters kam es im Bereich Grabenmühle zu einem Murenabgang. Die entstandene Flutwelle richtete im Bereich Gasthaus "Lustiger Bauer" Schäden an und verwüstete den gesamten Bereich von "Sagwölkart" in Pichling durch das Gößnitztal, den Teigitschgraben bis hin in die GEmeinde Krottendorf-Gaisfeld. Auch in der Gemeinde Söding-St. Johann kam es zu Hochwasserschäden.

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. | Foto: FF Krems
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Katastrophe in sechs Gemeinden

In Kooperation mit dem Land Steiermark rief die BH Voitsberg für die Gemeinden Maria Lankowitz, Edelschrott, St. Martin, Köflach, Voitsberg und Krottendorf-Gaisfeld die Katastrophe aus. Durch die Niederschläge wurden zahlreiche Landes- und Gemeindestraßen unterspült und teilweise weggeschwemmt. Einige Brücken hielten den Wassermassen ebenfalls nicht stand, Fahrzeuge wurden mitgerissen und angrenzende Häuser überflutet.

Zahlreiche Straßen im Bezirk Voitsberg wurden unterspült oder zerstört. | Foto: FF Krems
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Fast alle Feuerwehren des Bereichsverbands Voitsberg stehen seither im Einsatz, um vorrangig Personen aus überschwemmten Häusern und abgetriebenen Fahrzeugen zu retten und Gefahrenstellen abzusichern. Inzwischen sind 33 Pioniere aus der Steiermark und 55 aus Kärnten vom Österreichischen Bundesheer ebenfalls vor Ort. 

Bist du von der Hochwasserkatastrphe betroffen?

Dringender Appell der BH Voitsberg

In diesem Zusammenhang bitte die interimistische Leiterin der BH Voitsberg, Eva Ninaus, die Bevölkerung um Disziplin, denn im Laufe der Aufräumungsarbeiten kam es zu einigen Vorfällen, die inakzeptabel sind. "Die Bevölkerung möge bitte alle Anordnungen der Einsatzkräfte Folge leisten und sie bei den Aufräumarbeiten nicht behindern. Wir tun alle unser Möglichstes in dieser Katastrophe."

Die Wassermassen wälzten sich im Gößnitztal und Teigitschgraben talwärts. | Foto: FF Krems
  • Die Wassermassen wälzten sich im Gößnitztal und Teigitschgraben talwärts.
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Über Florian Voitsberg und Florian Steiermark wurden über 220 Einsatzadressen registriert und an die Feuerwehren weitergegeben. Dazu kommen noch Einsatzstellen, die direkt an die Feuerwehren weitergegeben wurden. In mehreren Zusammenkünften der Vertreterinnen und Vertreter von Gemeinden, Feuerwehren und Behörden wurde die weitere Vorgehensweise abgestimmt. Während dieser Zeit wurde in mehreren Gemeinden Zivilschutzalarm ausgelöst. Einsatzstellen mussten wegen umstürzender Bäume evakuiert werden. Im Bereich der Kremser Reihen hatte ein umgestürzter Baum die B70 versperrt. Die FF Krems war gerade dabei, diesen zu entfernen, als ein weiterer Baum auf die Fahrbahn krachte. Dabei wurde ein Kamerad verletzt, der vom Roten Kreuz in ein Krankenhaus gebracht wurde.

Fahrzeuge wurde von den Wassermassen einfach weggespült. | Foto: FF Krems
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Drexler spendierte Abendessen

LH Christopher Drexler lud alle Feuerwehrkameradinnen und -kameraden zu einem Abendessen ins Rüsthaus Krems ein. Seitens der Feuerwehr war Bereichskommandant Christian Leitgeb in den Schadensgebieten unterwegs und unterstützte die Einsatzleiter vor Ort mit Rat und Tat. Er bedankte sich zusammen mit Drexler bei allen Feuerwehrkräften für den unermüdlichen Einsatz. Ein Dank geht auch an die Unternehmen für die Unterstützung mit "schwerem Gerät" sowie die Gastronomiebetriebe und die Bevölkerung für die Verpflegung.

Zahlreiche Brücken wurden zerstört oder sind nach wie vor unpassierbar. | Foto: FF Krems
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Die Aufräumarbeiten werden noch Wochen andauern, zahlreiche Straßen und Wege sind noch gesperrt. Außerdem ist "nach dem Einsatz vor dem Einsatz", denn die Gerätschaften und Ausrüstungen müssen gereinigt und gewartet werden, dass die volle Einsatzbereitschaft weiterhin gegeben ist. 

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