Die Spinnerei geht weiter ...

- Oh weh, die Wehen kommen ...
- hochgeladen von Roswitha Stetschnig
Kaum bin ich im Garten, krabbelt schon wieder irgendwo ein achtbeiniges Wesen daher.
Diesmal sah ich beim Abschneiden eines Saltakopfes wieder eine Wolfsspinne davonhuschen - diesmal mit blauem Kügelchen am Hinterteil!
Salatkopf fallen lassen, Kamera her, Makroeinstellung ist immer griffbereit
und klick klick ...
Diese Wolfsspinne muss einen blauen Spinnfaden haben!!!
Wie ich beim Recherchieren im Internet bemerkt habe, gibt es das eher selten.
Auch ich habe in den vergangenen Jahren immer nur graue Eikokons gesehen.
Auf folgenden Seiten fand ich nach längerer Suche Wolfsspinnen mit blauen Eikokons:
http://www.naturspaziergang.de/Spinnen/Spinnen-Fotos/Pardosa_amentata.jpg
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/0d/Wolf_spider.jpg
Der Familie der Wolfsspinnen gehören (weltweit) derzeit ca. 2300 Arten in 102 Gattungen an, darunter auch die ungefährlichen "Taranteln". Sie erbeuten die Insekten nicht durch Fangnetze, sondern lauern ihnen auf.
Wolfsspinnen sind an sich recht schüchtern und fliehen wahrscheinlich, wenn du dich ihnen näherst, aber sie beißen dich, wenn du sie aufhebst. Der Biss ist giftig, aber das Gift ist für Menschen nicht ernsthaft schädlich.
Wolfspinnenweibchen betreiben Brutpflege. Der Eikokon wird an die Spinnwarzen geheftet oder auf dem Hinterleib mitgenommen. Der Eikokon wird energisch verteidigt. Nimmt man dem Weibchen den Kokon weg, werden auch ähnliche Gegenstände, zum Beispiel Papierkugeln oder kleine Schneckenhäuser umhergetragen.
Das Weibchen leistet den Jungspinnen Schlupfhilfe, in dem sie den Kokon aufbeißt. Die Jungtiere klettern sofort auf ihren Rücken. Während sich bis zu hundert kleine Wolfspinnen an den Haaren der Mutter festhalten, oft in mehreren Lagen übereinander sitzen und sich von ihrem Eidotter ernähren, streift die Mutter umher, vermutlich um möglichst optimale mikroklimatische Bedingungen und gute Verstecke zu finden. Um sich nicht all zu großer Gefahr auszusetzen, verzichtet sie während dieser etwa acht Tage dauernden Phase auf die Jagd.
Aus Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfspinnen
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wolfspinne_mit_jungtieren.jpg
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